Markieren

Synonyme: Markiergeräte, Markiertechnik, Direktmarkierung

 
markieren
Typische Produkte
  • Markiersysteme zum Direktmarkieren dienen zur dauerhaften Kennzeichnung von Werkstoffen mit harten Oberflächen wie ungehärteter und gehärteter Stahl, Buntmetalle, Kunststoffe sowie mit Einschränkungen auch von Glas und Keramik
  • Verfahren mit programmierbarer Bewegung des Markierkopfes ermöglichen flexible Kennzeichnungen mit individuellen Inhalten
  • Wichtige Anwendungen sind Markierungen mit Data-Matrix-Codes zur Rückverfolgbarkeit von sicherheits- und funktionskritischen Bauteilen und Baugruppen sowie direkte Kennzeichnungen mit Seriennummern, Typenbezeichnungen und Logos
  • Auch Markierungen auf rauen oder leicht verschmutzen Oberflächen können möglich sein
  • Typische markierte Produkte sind z. B. Bremsscheiben, Motorblöcke, Achsschenkel, Getriebegehäuse, Kurbelwellen, Zahnräder oder Typenschilder
  • Anwenderbranchen sind die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, die Medizintechnik, die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Maschinen- und Werkzeugbau und viele andere Branchen

Mit Markiersystemen zum Direktmarkieren werden Kennzeichnungen durch mechanische Umformung, spanende Bearbeitung oder elektrochemische Erosion von Werkstückoberflächen hergestellt. Die Kennzeichnung erfolgt grundsätzlich berührend und ohne Einsatz von Farbstoffen. Zu den Verfahren gehören Nadelprägen, Ritzmarkieren, Prägen, Gravieren und elektrolytisches Markieren. Nadel- und Ritzmarkiersysteme sowie Graviersysteme ermöglichen die Herstellung von individuellen Kennzeichnungen durch eine frei programmierbare Markierbewegung. Dagegen basieren elektrolytische Markiersysteme und Prägesysteme auf vorgefertigten Schablonen bzw. Stempeln oder Typenrädern und ermöglichen nur eine geringe Flexibilität bei den Kennzeichnungsinhalten.

Das häufigste Funktionsprinzip ist die Umformung. Beim Nadelprägen werden punktförmige Markierungen durch Eindrücken einer gehärteten Nadel in die Werkstückoberfläche des Bauteils eingeprägt, wobei sich die Kennzeichnung aus einer Vielzahl von einzelnen Punkten zusammensetzt. Beim Ritzmarkieren entsteht dagegen eine linear verlaufende Markierung durch eine permanent angedrückte Nadel, die über die Werkstückoberfläche gezogen wird. Bei Stempel- und Prägesystemen werden typischerweise erhabene Zahlen und Buchstaben durch Einpressen, Einschlagen oder Abrollen in die Werkstückoberfläche gepresst und verdrängen den Werkstoff, sodass ein bleibender Stempelabdruck entsteht. 
Bei Gravuren können die Kennzeichnungen durch spanende Bearbeitung entstehen, indem ein rotierender Fräser parallel zur Werkstückoberfläche die gewünschte Markierung ausfräst. Im Gegensatz dazu erfolgt beim Lasergravieren oder bei der Elektrogravur der Materialabtrag durch Verdampfen des Werkstoffs. 
Bei der elektrolytischen Markierung wird unter dem Zusammenwirken von Strom und Elektrolyt eine Schablone auf dem Werkstück abgebildet. Das Verfahren basiert auf einer elektrochemischen Erosion, bei der die Materialoberfläche bis zu einer Tiefe von wenigen Mikrometern oxidiert wird.

Funktionsprizip


Das häufigste Funktionsprinzip ist die Umformung. Beim Nadelprägen werden punktförmige Markierungen durch Eindrücken einer gehärteten Nadel in die Werkstückoberfläche des Bauteils eingeprägt, wobei sich die Kennzeichnung aus einer Vielzahl von einzelnen Punkten zusammensetzt. Beim Ritzmarkieren entsteht dagegen eine linear verlaufende Markierung durch eine permanent angedrückte Nadel, die über die Werkstückoberfläche gezogen wird. Bei Stempel- und Prägesystemen werden typischerweise erhabene Zahlen und Buchstaben durch Einpressen, Einschlagen oder Abrollen in die Werkstückoberfläche gepresst und verdrängen den Werkstoff, sodass ein bleibender Stempelabdruck entsteht. 
Bei Gravuren können die Kennzeichnungen durch spanende Bearbeitung entstehen, indem ein rotierender Fräser parallel zur Werkstückoberfläche die gewünschte Markierung ausfräst. Im Gegensatz dazu erfolgt beim Lasergravieren oder bei der Elektrogravur der Materialabtrag durch Verdampfen des Werkstoffs. 
Bei der elektrolytischen Markierung wird unter dem Zusammenwirken von Strom und Elektrolyt eine Schablone auf dem Werkstück abgebildet. Das Verfahren basiert auf einer elektrochemischen Erosion, bei der die Materialoberfläche bis zu einer Tiefe von wenigen Mikrometern oxidiert wird.

Einsatzbereich


Markiersysteme zum Direktmarkieren dienen zur dauerhaften Kennzeichnung von Werkstoffen mit harten Oberflächen wie ungehärteter und gehärteter Stahl, Buntmetalle, Kunststoffe sowie mit Einschränkungen auch von Glas und Keramik. Verfahren mit programmierbarer Bewegung des Markierkopfes ermöglichen flexible Kennzeichnungen mit individuellen Inhalten. Wichtige Anwendungen sind Markierungen mit Data-Matrix-Codes zur Rückverfolgbarkeit von sicherheits- und funktionskritischen Bauteilen und Baugruppen sowie direkte Kennzeichnungen mit Seriennummern, Typenbezeichnungen und Logos. Auch Markierungen auf rauen oder leicht verschmutzen Oberflächen können möglich sein. Typische markierte Produkte sind z. B. Bremsscheiben, Motorblöcke, Achsschenkel, Getriebegehäuse, Kurbelwellen, Zahnräder oder Typenschilder. Anwenderbranchen sind die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, die Medizintechnik, die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Maschinen- und Werkzeugbau und viele andere Branchen.