Stoffschlüssige Verbindungen zwischen Teilen aus elektrisch leitfähigen Metallen werden unter Verwendung der Widerstandsschweißtechnik erzeugt. Überwiegend werden punktförmige Verbindungen hergestellt, dabei sind auch Verbindungen von Teilen aus unterschiedlichen Metallen möglich. Das Widerstandsschweißen wird häufig zum Herstellen von Blechverbindungen, für die elektrische Kontaktierung von Drähten oder zum Kompaktieren von Litzen eingesetzt. Typische Werkstücke sind sicherheitsrelevante Steckersysteme für Airbags und Gurtstraffersysteme. 

In vollautomatischen Kompaktier- und Schweißstationen werden die abisolierten Kabel in Werkstückhalterungen auf einem Werkstückträger-Transfersystem zur Kompaktierstation gefördert, gestoppt und indexiert. Das Kompaktierwerkzeug wird angehoben und gleichzeitig das Kabel durch einen Niederhalter fixiert. Unter Vermeidung von Litzen wird das Kabelende mit hoher Präzision auf das geforderte Maß verdichtet. Durch umrüstbare Werkzeuge ist die Fügestation für unterschiedliche Produktvarianten verwendbar. Zur Schweißprozess-Überwachung können der zeitliche Verlauf von Schweißstrom, Schweißspannung, Elektrodenkraft und Elektroden-Einsinkweg ausgewertet werden. Fehlerhafte Schweißungen können entweder über eingestellte Grenzwerte oder über vorgegebene Hüllkurven erfasst werden. Gleichzeitig ist eine Prozessdokumentation möglich. Anwendungen finden sich in fast allen Erzeugnisgruppen und Branchen.