Bei der Herstellung von Zylinderkurbelgehäusen sollen die gehohnten Zylinderlaufflächen auf Risse und Poren geprüft werden.

Die Umsetzung der Prüfaufgabe wurde mit dem einkanaligen STATOGRAP ECM mit Rotiersonde und dem Prüfmaschinenkonzept BORESCAN realisiert. Zur Prüfung wird der Motorblock auf den Maschinentisch aufgesetzt und die Rotiersonde senkrecht über der Zylinderbohrung ausgerichtet. Durch die Rotation der Sonde und die Bewegung einer Vorschubachse in die Zylinderbohrung wird die Zylinderoberfläche vollständig in einer Schraubenbahn abgescannt. Verfahrbewegung der Rotiersonde und die Regelung der Rotation sind programmgesteuert. Das Prüfergebnis wird über einen Bildschirm dem Bediener dargestellt. Poren ab einem Durchmesser von 0,3mm und Risse ab einer Tiefe von 0,1mm sowie einer Mindestlänge von 3mm werden so zuverlässig erkannt.

Durch die Prüfung können Risse und Poren in der schlecht zugänglichen Lauffläche entdeckt werden. Diese Fehler können zum Versagen des gesamten Aggregates führen. Eine teure Veredelung von Ausschuss wird vermieden. Gewährleistungsrisiken und Imageschäden werden durch diese Prüfung ebenfalls reduziert und die Zuverlässigkeit der Produkte erhöht.