Im Lager- und Versandbereich eines Unternehmens sollen gepackte Paletten flexibel mit Etiketten gekennzeichnet werden. Auf bis zu drei aufeinandergestapelte Paletten sollen bis zu 18 unterschiedliche Etiketten appliziert werden. Zusätzlich sind eine Kontrolle der Etikettierung sowie die Einbindung in das Warenwirtschaftssystem des Unternehmens gefordert.

Die BBK Etikettier- und Sondermaschinenbau entwickelte eine Roboter-Etikettierstation mit Handhabung durch einen Vertikal-Knickarmroboter. Beim Einlaufen der Palette in die Etikettierstation wird die Palettennummer sowie die Herkunft der Palette an die Station übermittelt. Mit Hilfe dieser Angaben sucht die Steuerung aus der Produktdatenbank den Datensatz mit den Druckdaten sowie mit der Etikettenposition heraus. Über eine genormte Netzwerkschnittstelle mit 10/100 Mbit/s werden die Druckdaten an den Drucker sowie die Zielpositionsdaten des Etiketts an den Roboter übermittelt. 
Nun wird vom Etikettendruckspender das Etikett ausgedruckt in der Übergabeposition bereitgestellt, wo es vom Roboterarm mit einer Übertragungseinheit aufgenommen und auf die vorprogrammierte Zielposition appliziert wird. Es lassen sich bis zu drei Seiten einer Palette kennzeichnen. Durch einen integrierten Scanner am Roboterarm wird danach das Etikett gelesen und geprüft, ob es richtig aufgebracht ist und die enthaltenen Daten korrekt sind. Abschließend wird die markierte Palette dem übergeordneten Warenwirtschaftssystem zurückgemeldet und aus der Etikettierstation gefördert. Die Zykluszeit beträgt 90 s.

Die Roboter-Etikettierstation ermöglicht eine flexible Markierung mit bis zu 18 unterschiedlichen Etiketten von verschiedenen Paletten selbst in unterschiedlich gestapelten Lagen auf bis zu drei Seiten. Durch die genormten Schnittstellen des Systems war eine einfache Integration der Station in ein komplexes Warenwirtschaftssystem möglich.