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Modulares Röntgenprüfsystem Y.Multiplex

Produkt Modulares Röntgenprüfsystem Y.Multiplex vom Hersteller YXLON International
Produkt Merkmale
  • Modulares universell einsetzbares Röntgenprüfsystem
  • Prüfraum: 300 mm Durchmesser x 450 mm Höhe bis ca. 1200 mm Durchmesser x 1800 mm Höhe
  • Max. Bauteilgewichte (modellabhängig): 15-200 kg
  • Max. Strahlung: 160, 225 oder 320 kV
  • Systemqualifikation gemäß ASTM E2737-10 - Norm und DICONDE-Standard
  • Metall-Keramik Röntgenröhren mit kleinem Brennfleck
  • Industrieller Bildverstärker mit 23 cm (9'')-Eingangsfenster, optional 12''
  • Hochauflösende CCD-Kamera
  • 4-7 automatische oder modellabhängig auch manuelle Manipulatorachsen
  • U-Bogen-Manipulator (Modelle S, M, XL) oder Portalmanipulator (Modell XXL)
  • Kompaktes und zentrales Bedienpult für die einfache und intuitive Bedienung des Röntgenprüfsystems
  • Optionaler Ausbau zur Computertomograph möglich
Funktionsumfang:

Die universell einsetzbaren modularen Röntgenprüfsysteme Y.Multiplex dienen zur zerstörungsfreien Untersuchung von Werkstücken aus Stahl, Aluminium, Keramik oder Kunststoff auf Materialfehler wie Einschlüsse, Lunker, Poren, Auflockerungen und in Durchstrahlungsrichtung liegende Risse. Sie erfüllen die ASTM E2737-10-Qualitätsnorm und können in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden. Mit der CT-Option ist eine dreidimensionalen Erfassung der Geometrie sowie das Prüfen und Vermessen von inneren und äußeren Strukturen von Werkstücken und Baugruppen möglich. 
Die Prüfraumgrößen sind für Objekte mit Abmessungen von 300 mm Durchmesser x 450 mm Höhe bis etwa 1200 mm Durchmesser x 1800 mm Höhe ausgelegt. Der Prüfling steht auf einem Drehteller auf einem horizontal verfahrbaren XY-Achsensystem und kann so während der Messung aus unterschiedlichen Positionen durchleuchtet werden. Die Systeme S, M und XL haben einen höhenverstellbaren U-Bogen-Manipulator, an dem Röntgenröhre und Bildverstärker gegenüberliegend angebracht sind. Die CT-Option ist in den Größen M und Xl verfügbar. Das XXL-System hat ein Portalmanipulator. 
Die Röntgenprüfsysteme sind mit Röntgenquellen von 160 kV bis zu 320 kV ausgestattet. Die 160-kV-Röntgenquelle ermöglicht eine Materialdurchleuchtung von 34 mm bei Stählen sowie 140 mm bei Aluminium und Aluminiumlegierungen. Die Bedienung der Manipulatoren und die visuelle Prüfung des Röntgenbildes erfolgt am Steuerpult. Weitere optionale Funktionen sind z. B. ein motorisch herausfahrbarer Prüftisch zur leichteren Beladung sowie eine CT-Option zur dreidimensionalen Auswertung der Bilder, mit der sich z. B. auf zweidimensionalen Auswertebildern gefundene Fehler genauer überprüfen lassen. Ebenso ist es möglich, die Systeme mit einer vollautomatischen Fehlererkennungssoftware (ADR) auszustatten.

Funktionsprinzip:

Das Prüfobjekt wird auf einem Manipulator zwischen einer Röntgenröhre und dem CCD-Röntgendetektor angeordnet, der die Röntgenstrahlung erfasst. Das Messobjekt steht auf einem Drehteller, der durch ein Achsensystem in XY-Richtung verfahren werden kann. Für jede Aufnahme wird der Prüfling mit dem Drehteller in den vorprogrammierten Winkel gedreht sowie durch das Achsensystem in die vorprogrammierte Position zur Bilderfassung gebracht und durchleuchtet. Der Vergleich zwischen der ausgesandten und gemessenen Strahlungsintensität gibt Aufschluss über die Abschwächung der Röntgenstrahlung durch das Material,- den inneren Aufbau oder mögliche Materialfehler. Die digital erfassten Bilder werden durch ein Bildverbesserungssystem aufbereitet und anschließend vom Bediener visuell beurteilt. 
Die Modelle Y.Multiplex M und XL ermöglichen mit der optionalen Aufrüstung durch eine Computertomographie-Funktion die Erfassung von 3D-Bildern, mit der sich z. B. in 2D-Bildern erkannte Materialfehler oder Schadensbilder genauer untersuchen lassen.
Das Röntgensystem erfüllt die ASTM E2731-10-Norm. Dadurch ist eine Nadcap-Akkreditierung (National Aerospace and Defence Contractors Accreditation Program) möglich. Darüber hinaus folgt Y.Multiplex dem DICONDE-Standard (Digital Imaging and Communication in NDE) für industrielle Anwendungen, der die Verbindung und Speicherung aller relevanten Informationen/Prüfparameter zusammen mit dem Bild ermöglicht.

Aufbau:

Das Prüfsystem ist in sechs Produktvarianten lieferbar, die sich bezüglich der Prüfraumgröße und dem Manipulatorsystem unterscheiden. Die Systeme umfassen eine Strahlenschutzkabine, einen Prüfteil- und Röntgenmanipulator, die komplette Röntgentechnik sowie die Steuerung mit Software und Bedienpult. 
Die Modelle S, M und XL haben einen Manipulator in U-Bogen-Anordnung und bieten unterschiedliche automatisch oder manuell verstellbare Achsen an. Die Modelle M und XL sind auch als Computertomograph ausgebaut erhältlich. Das größte Modell XXL hat einen Portal-Manipulator. Die Systeme können durch optionales Zubehör und Funktionen aufgerüstet werden wie unterschiedliche Röntgensysteme, Bildverbesserungssysteme, einen größeren Bildverstärker 12", Markiersysteme oder einen Rollenbock zur Reifen- und Räderprüfung.

Einsatzbereich:

Die Röntgenprüfanlagen Y.Multiplex werden sowohl für Stichproben als auch für Serienprüfungen eingesetzt und lassen sich modular für eine Vielzahl von Anwendungen ausstatten. Sie dienen zur zerstörungsfreien Materialprüfung von sicherheitsrelevanten Teilen und zur Vermeiden von Ausschussveredelung bei teuren Werkstücken. Anwendungen finden sich z. B. in Gießereien zur Prüfung von Aluminiumgussteilen auf Lunker, Einschlüsse und Porositäten bzw. Auflockerungen oder zur Geometrieprüfung von Innenkonturen. Typische Prüflinge sind Achsschenkel, Hinterachsträger, Federbeindeckel, Bremsen, Lenkgehäuse, Räder und Reifen. Hauptanwenderbranchen sind die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Metall- und Elektroindustrie sowie Gießereien.