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Materialprüfung von Lenkungsgehäusen

Aufgabenstellung

Bei einem Automobilzulieferer sollen Lenkgehäuse aus Aluminium-Druckguss nach dem Giessen einer Materialprüfung unterzogen werden. Durch die Sicherheitsrelevanz dieser Teile ist eine 100% Prüfung notwendig. Dabei müssen verfahrensbedingt mögliche Fehler wie Lunker, Porositäten und Einschlüsse ab einer Größe von 0,8 mm zuverlässig erkannt werden. Die Wandstärke des Bauteils bewegt sich zwischen 5 und 30 mm.

Realisierung

Gelöst wurde die Prüfaufgabe durch das Röntgenprüfsystem MU 2000 mit PCNC zur automatischen Steuerung der Manipulatorachsen. Das Offline Prüfsystem wird von dem Bediener mit den unbearbeiteten Gehäusen bestückt und nach dem Schließen der Kabinentür das Prüfprogramm gestartet. Mit einer schraubenförmigen Scanbewegung, erzeugt durch die Drehung des rohrförmigen Lenkgehäuses bei gleichzeitigem Absenken der Anordnung von Strahlquelle und Bildverstärker entlang der Drehachse, wird das Gussteil überprüft. Am Monitor des Bedienpultes überprüft der Bediener visuell das kontinuierlich erzeugte Röntgenbild. Fehlerhafte Teile werden vom Bediener nach dem 30 sec dauernden Prüflauf aussortiert.

Kundennutzen

Die Röntgenprüfung bietet auch bei Bauteilen mit komplexer Geometrie ein zuverlässiges Verfahren für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Somit kann vor weiteren kostenintensiven Bearbeitungsschritten die Qualität des Gussrohteils flexibel geprüft werden.