In Serie produzierte Pleuel variieren bedingt durch die Fertigungstoleranzen im Gewicht. Unterschiede der oszillierenden Massen führen beim Betrieb des Motors zu Vibrationen. Um dies zu vermeiden, werden die fertig bearbeiteten Pleuel gewogen und je Motor nur Pleuel mit gleichem Gewicht verbaut. Hierfür müssen die Pleuel nach dem Wiegen an zwei Positionen mit dem Gewicht in Klarschrift beschriftet werden.

Die Beschriftung der Pleuel mit den Gewichtsangaben wurden mit zwei Nadelmarkiersystemen realisiert. In einem halbautomatischen Arbeitsplatz werden die Pleuel gewogen und beschriftet. Hierzu legt das Bedienpersonal das Pleuel in die Wiegevorrichtung und startet über eine Zwei-Handbedienung den Wiege- und Markiervorgang. Ist das Pleuel gewogen wird das Gewicht als ASCII Code über die serielle Schnittstelle an die Markiergeräte übergeben. Für eine gute Lesbarkeit werden die Pleuel an zwei Positionen am Pleuelkopf markiert. Ein Wechsel der Vorrichtung ist hierfür nicht notwendig. Der Markiervorgang ist nach 3 Sekunden abgeschlossen. Anschließend wird das Pleuel vom Bedienpersonal entnommen und auf einer Transportpalette abgelegt.

Die in der Wiegevorrichtung integrierte Markierung minimiert den Handlingsaufwand und verkürzt dadurch die Gesamtzeit des Prozesses.