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Manuelle Kniehebelpressen

Produkt Manuelle Kniehebelpressen vom Hersteller SCHMIDT Technology
Produkt Merkmale
  • Manuelle Kniehebelpresse für Handarbeitsplätze 
  • hohe Presskraft am Hubende
  • Nennkräfte: modellabhängig 2,5-22 kN
  • Arbeitshub: modellabhängig feste Hübe 35, 40, 50 und 60 mm oder variabel max. 0-60 mm
  • Arbeitshöhen: modellabhängig 60-550 mm, optional bis 600 mm
  • Fluchtung Ober- und Unterwerkzeug: <0,05 mm
  • Wartungsfrei, keine Schmierung erforderlich
  • Optionale Rückhubsperre mit Notentriegelung zum Erreichen einer definierten Einpresstiefe, Ausrastgenauigkeiten 0,02-0,04 mm
  • Handhebel rechts, bei Pressen ohne Rückhubsperre Hebel links optional möglich
  • Optionale Feineinstellung, justierbar im 1/100-mm-Bereich
  • Optionen: mechanischer Zähler, Ausladungsadaptionen, Sondertischplatten
Funktionsumfang:

Die manuellen Kniehebelpressen dienen zum Fügen mit Nennkräften bis zu 22 kN. Kniehebelpressen werden durch das manuelle Herunterdrücken eines Hebels mit Übersetzung durch einen Kniehebel bedient, der am Ende der Hubbewegung eine große Presskraft bewirkt. Die Rückhubbewegung wird durch eine Feder unterstützt. Die maximale Einpresstiefe wird durch die Strecklage des Kniehebels begrenzt. Durch eine optional erhältliche Feineinstellung mit Mikrometerskala ist der Pressenhub mit einer Genauigkeit im 1/100-mm-Bereich einstellbar. Die optionale Rückhubsperre mit drei Raststellungen gibt den Rückhub erst nach Erreichen der 3. Raststellung im unteren Totpunkt frei, was modellabhängig eine konstante Einpressgenauigkeit von 0,02-0,04 mm erlaubt. Die Rückhubsperre kann nötigenfalls in jeder Position entriegelt werden.
Die Pressen bieten eine Nennkraft von 2,5-22 kN bei einem modellabhängig festen oder variablen Arbeitshub von 0-60 mm. Ober- und Unterwerkzeug fluchten mit einer Genauigkeit <0,05 mm. Die Pressen mit geschliffenem Pressentisch ermöglichen mit verschiedenen Ständern einstellbare Arbeitshöhen von 60-600 mm, höhere Ausladungen sind mit optionalen Ausladungsadaptionen und Sondertischplatten realisierbar. Die Pressen arbeiten wartungsfrei und sind langlebig.

Funktionsprinzip:

Die Presse basiert auf einer höhenverstellbar am Ständer befestigten Schiebereinheit mit dem Pressenstößel. Die Bewegung des Pressstößels wird durch das manuelle Herunterdrücken eines Hebels erzeugt, der auf den Gelenkpunkt eines Kniehebels wirkt. Der Kniehebel ist mit seinem oberen Drehpunkt an der Schiebereinheit und mit dem unteren Drehpunkt am Pressenstößel befestigt. Durch das Herunterdrücken des Handhebels wird der Kniehebel gestreckt und der Pressstößel in eine lineare Bewegung versetzt. Kurz bevor der Hebel durchgestreckt ist, erhöht sich zum Ende der Hubbewegung die Presskraft stark. Die Rückholfeder unterstützt den Rückhub in die Ausgangsstellung. 
Die Hubbewegung wird durch die Strecklage des Kniehebels begrenzt, durch einen optionalen Feineinstellung lässt sich der untere Totpunkt im 1/100-mm-Bereich einstellen. Bei Pressen mit Rückhubsperre wird der Rückhub während des Arbeitshubs in zwei Sperrpositionen gesperrt. In der oberen Raststellung können z. B. lose Werkzeuge noch ausgerichtet werden. Die zweite Raststellung verhindert den Rückhub vor Erreichen des unteren Totpunkts, erst 0,02-0,04mm weiter wird der Rückhub freigegeben Dies stellt ein reproduzierbares Erreichen des unteren Totpunkts und damit eine gleichmäßige Einpresstiefe sicher. Notfalls kann die Sperre in jeder Position entriegelt werden.

Aufbau:

Die Kniehebelpressen sind als Tischpressen auf einem soliden Gussständer mit geschliffenem Pressentisch aufgebaut. Die Pressen sind in sechs verschiedene Baugrößen abgestuft, die sich in der Nennkraft, im Arbeitshub, der Federrückzugskraft und der Ständerbauform mit der einstellbaren Arbeitshöhe unterscheiden. Alle Pressen bis auf den Pressentyp 113 können mit einer Feineinstellung ausgestattet werden. Bis auf den Pressentyp 17 ist zusätzlich eine Rückhubsperre erhältlich, die auch gemeinsam mit der Feineinstellung vorhanden sein kann. Als weitere Optionen stehen Ausladungsadaptionen mit dazu passenden Tischplatten und mechanische Zähler zur Auswahl.

Einsatzbereich:

Die Handpressen mit Kniehebel mit hoher Presskraft am Hubende dienen zum Nieten, Bördeln, Verstemmen oder zum Markieren sowie zum Trennen durch Stanzen und Schneiden. Typischer Einsatzbereich sind manuelle Handarbeitsplätze mit Presskräften bis 22 kN zur Fertigung von kleineren und mittleren Serien. Die Pressen erlauben durch eine einfache und schnelle Einstellbarkeit in einem weiten Arbeitsbereich häufige Produktwechsel. Mit einer optionalen Feineinstellung ist eine hochpräzise Einstellung des unteren Totpunkts möglich, durch eine optionale Rückhubsperre kann ein reproduzierbares Erreichen der Einpresstiefe sichergestellt werden. Die Pressen sind sehr vielseitig einsetzbar und finden sich in einer Reihe von Anwenderbranchen wie u. a. in der Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik, Medizintechnik, im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik.