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Schadensfrüherkennung für Dauerlaufprüfstand delta-ANALYSER

Produkt Schadensfrüherkennung für Dauerlaufprüfstand delta-ANALYSER vom Hersteller Reilhofer
Produkt Merkmale
  • Automatisierte Schadensfrüherkennung für Dauerlaufprüfstände zur Erprobung von Getrieben und Motoren
  • 100 % zuverlässige Prüfstandsabschaltung
  • Verkürzung der Prüfzeiten möglich
  • Archivierung der Messdaten
  • Selbstlernendes System
  • Erkennung von Verzahnungs-, Lager-, Gehäuse- und Motorschäden sowie Prüfstandsveränderungen
  • Bedienung ohne Fachpersonal möglich
  • Signaleingänge: 1-4, optional 8 Kanäle
  • Abtastrate (programmierbar): max. 400 kHz
  • Visualisierungsrechner: IPC, optional Anbindung an Prüfstandsleitrechner
  • Digitale Ein- und Ausgänge: 16 Eingänge, 7 Ausgänge
  • Alarmausgänge: 4, optional 8
  • Optionale Schnittstellen: COM 1 oder COM2, Ethernet, CAN-Bus, Profibus
Funktionsumfang:

Der delta-ANALYSER ist eine automatische Schadensfrüherkennung und Überwachung für Dauerlaufprüfstände zur Getriebeprüfung und Verbrennungsmotorenprüfung durch Schwingungs- und Geräuschanalyse. Das System wird in den Dauerlaufprüfstand integriert und kann Verzahnungs-, Lager-, Gehäuse- und Motorschäden sowie Prüfstandsveränderungen erkennen und schaltet bei Schadensbeginn oder andernfalls nach einer definierten Prüfzeit ab. Die Auswertung und Dokumentation der Messdaten ermöglicht die Lokalisierung von Schäden, die Bestimmung der Schadensart und der Entstehung. Das System ist mit 1-4 oder optional mit 8 Kanälen ausgestattet und misst mit einer frei programmierbaren Abtastrate von bis zu 400 kHz. Die Anwendung richtet sich über das Einlernen eines unbeschädigten Referenzbauteils automatisch ein, Abweichungen vom Ursprungsverhalten werden automatisch erkannt. Zur Anbindung des Prüfsystems stehen Ethernet und digitale Schnittstellen sowie CAN und Profibus-Schnittstellen zur Verfügung.

Funktionsprinzip:

Eine Ultraschallquelle im Sensorkopf emittiert mit einer hohen Frequenz Schallwellen, die von der Oberfläche des Prüflings reflektiert werden. Die reflektierten Schallwellen werden von einem ebenfalls in den Sensorkopf integrierten Ultraschallsensor empfangen. Die Bewegung der Messobjektoberfläche durch Vibrationen bewirkt durch den Dopplereffekt eine Frequenzverschiebung zwischen den ausgesendeten und empfangenen Schallwellen, wodurch die Schwingung der Oberfläche ermittelt werden kann. 
Die Funktionsweise entspricht prinzipiell der von optischen Laservibrometern, die besonders gut bei sehr glatten oder lackierten Oberflächen funktionieren. Bei der Messung mit optischen Laservibrometern auf rauen oder unbearbeiteten Oberflächen können jedoch sogenannte "Speckles" auftreten, bei denen durch die Rauheit der Oberfläche sich das ausgesendete und empfangene Signal partiell gegenseitig auslöschen. Deshalb kann die Anbringung von Spiegeln auf der Messobjektoberfläche erforderlich sein. 
Das akustische Verfahren basiert dagegen auf Schallwellen mit einer hundertfach größeren Wellenlänge und ermöglicht so eine zuverlässige Messung auch auf unbearbeiteten Oberflächen und ohne Einsatz von Spiegeln.

Aufbau:

Das System zur berührungslosen Schwingungserfassung besteht aus einem kompakten Sensorkopf, in den die Ultraschallquelle und der Empfänger integriert sind. Dazu gehört eine Auswerteeinheit mit vorprogrammierter Software in einem 19"-Einbaugehäuse. Das Sensorsystem ist kompatibel zu den Reilhofer-Messsystemen eol-ANALYSER und delta-ANALYSER.

Einsatzbereich:

Das System zur Schadensfrüherkennung delta-ANALYSER wird in Dauerlaufprüfständen zur Getriebe- und Motorenprüfung eingesetzt. Es ermöglicht eine vollautomatische Überwachung von Dauerlaufprüfständen im 24-h-Betrieb. Durch die permanente Überwachung bis zu einem definierbaren Schadensgrad mit automatischer Abschaltung werden nicht relevante Prüfzeiten eingespart und eine völlige Zerstörung von Prüflingen, insbesondere von teuren Prototypen, verhindert. Das System lässt sich für Neuanlagen oder zur Nachrüstung vorhandener Prüfstände einsetzen. Anwendungsbereiche sind die Entwicklung von Seriengetrieben und Verbrennungsmotoren in Industrie und Forschung. Typische Anwenderbranchen sind die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie.