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Härtetiefenprüfung an geschmiedeten Kurbelwellen

Aufgabenstellung

Bei der Randschichthärtung von Kurbelwellen werden unterschiedliche Bereiche der Kurbelwelle an einer Induktionshärteanlage gehärtet: z.B. Hauptlager, Pleuel und Hinterstechungen. Nach dem Härten wird die erzielte Qualität durch statistische Prozess-Kontrolle (SPC) überprüft. Die hierzu eingesetzten Prüfmethoden eignen sich allerdings nicht für eine schnelle Post-Prozess-Prüfung. Zudem entstehen durch zerstörende Prüfverfahren aufgrund des verlorenen Bauteils und die zeitaufwendige Untersuchung erhebliche Material- und Prüfkosten. Kurbelwellenhersteller suchen daher eine Prüfmethode, die eine Post-Prozess-Prüfung ermöglicht und eine Verbesserung der Prüfkosten erreicht.

Realisierung

Mit dem Ultraschall-Härtentiefenprüfsystem P3123 konnte im Daimler-Werk Mannheim eine zerstörungsfreie und schnelle Randhärteprüfung zur Prozessfreigabe und prozessbegleitenden Qualitätskontrolle realisiert werden. Auch bei anderen namhaften Kurbelwellenherstellern wie z. B. AUDI, GE und Bharat Forge wird das Ultraschall-Härtentiefenprüfsystem P3123 für die manuelle Randschichthärtetiefenprüfung verwendet. Zur Prüfung werden speziell an die Prüfgeometrie der Kurbelwellen angepasste Prüfkopfsysteme verwendet. Die Prüfung erfolgt in wenigen Sekunden. Die ermittelten Messwerte der verschiedenen Prüfpositionen werden in dem Prüfsystem gespeichert und können nach Ende der Kontrolle analysiert und über ein Protokoll ausgegeben werden.

Kundennutzen

Mit dem Ultraschall-Härtetiefenprüfsystem konnte eine Prüfmethode in der Fertigung eingeführt werden, die bezüglich Materialkosten und Prüfaufwand Verbesserungen zu den bekannten Methoden erzielt. Durch die schnelle Kontrolle der Randhärtetiefe wird eine Verkürzung der Maschinenstillstandszeiten bei der Post-Prozess-Prüfung sowie ein schnelles Reagieren im laufenden Prozess realisiert