Röntgenprüfung
- Durchstrahlungsprüfung für Stichprobenprüfungen als auch zur 100-%-Kontrolle zum Auffinden von inneren Fehlern von sicherheits- und funktionskritischen Bauteilen und Baugruppen, geometrischen Vermessung von Innenkonturen, Vermeidung von Ausschussveredelung bei teuren Werkstücken oder in der Entwicklung
- Die herkömmliche Röntgenprüfung basiert auf zweidimensionalen Bildern, die Computertomographie erlaubt die Gewinnung dreidimensionaler Volumendatensätze
- Typische Anwendungen sind die Prüfung von Gussteilen auf Lunker, Einschlüsse und Porositäten bzw. Auflockerungen
- Anwenderbranchen sind Automobil- und Automobilzulieferindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Metall- und Elektroindustrie sowie Gießereien
Die Röntgen- oder Durchstrahlungsprüfung ist ein zerstörungsfreies Verfahren zur zwei- und dreidimensionalen Prüfung von Bauteilen auf innere Fehler sowie zur geometrischen Prüfung. Die Durchstrahlungsprüfung wird eingesetzt, um innere Fehler in sicherheits- und funktionsrelevanten Bauteilen und Baugruppen zu erkennen, Innenkonturen geometrisch zu vermessen, eine Ausschussteilveredelung bei teuren Werkstücken oder in der Entwicklung zu vermeiden. Zu diesem Zweck werden die Prüflinge mit hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung wie Röntgen- und Gammastrahlung bestrahlt. Inhomogenitäten und Defekte im gesamten Querschnitt von Werkstücken aus Werkstoffen aller Art führen zu einer unterschiedlichen Schwächung der durchdringenden Strahlung. Diese Schwächungen werden im Prinzip durch eine hinter dem Prüfobjekt angeordnete digitale Röntgenkamera erfasst. Der Schwächungskoeffizient ist stark von der Materialdichte abhängig. Optional wird das Werkstück aus mehreren Richtungen bestrahlt. Die Daten werden mittels eines mathematischen Verfahrens zu einem Volumendatensatz verarbeitet, der die Erstellung von Schnittbildern und 3D-Ansichten in beliebigen Ebenen des Prüfobjekts ermöglicht. Ebenso ist die Prüfung von versiegelten und eingegossenen Baugruppen auf Montagefehler oder Vollständigkeit möglich. Die zweidimensionalen Bilder werden von einem Bildverarbeitungssystem verarbeitet und visuell oder automatisch ausgewertet. Typische Anwendungen sind die Prüfung von Gussteilen auf Lunker, Einschlüsse und Porosität oder Auflockerungen. Geprüft werden z. B. Achsschenkel, Federbeindeckel, Hinterachsträger, Airbagkapseln, Bremsen, Leichtmetallräder oder Reifen sowie allgemein Schweißstellen können geprüft werden. Weitere Anwendungen sind geometrische Messungen der Innenkonturen, wie z.B. Kühlkanäle in Zylinderköpfen. Eine Prüfeinrichtung umfasst typischerweise einen Strahlungsschutz, einen Manipulator zur Handhabung der Werkstücke oder der Strahlquelle und Detektoren, eine Strahlquelle und eine digitale Röntgenkamera. Die Auswertung erfolgt visuell oder durch ein automatisches Bildverarbeitungssystem. Zu den Anwenderbranchen gehören die Automobil- und Automobilzulieferindustrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Metall- und Elektroindustrie sowie Gießereien.
Herstellerverzeichnis: Röntgenprüfung
Baker Hughes, a GE company LLC | |
Balteau NDT S.A., Hermalle-sous-argenteau, Belgien | |
Bosello High Technology S.r.L., Cassano Magnago (VA), Italien | |
GE Inspection Technologies, Huerth, Deutschland | |
Gilardoni S.p.A., Mandello del Lario Lecco, Italien | |
MatriX Technologies GmbH, Neubiberg, Deutschland | |
ProCon X-Ray GmbH, Sarstedt, Deutschland | |
YXLON International GmbH, Hamburg, Deutschland |