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Geometrieprüfung von Schienen

Aufgabenstellung

Bei der Produktion von Schienen soll die Geradheit überprüft werden. Diese ist für die unterschiedlichsten Schienentypen wie z. B. Fahrschienen, Kranschienen, Rillenschienen, Stromschienen und Zungenschienen ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Die gewalzten Produkte müssen daher einer Geradheits-Endprüfung unterzogen werden. Dabei ist sowohl die Vertikal- als auch die Seitengeradheit zu bestimmen.

Realisierung

Durch ein vollautomatisches Prüfsystem mit 14 Laser-Triangulationssensoren vom Typ alpha 1D konnte eine Schienengeradheitsprüfung realisiert werden. Die Sensoren sind paarweise jeweils von oben und an der Seite entlang einer 3 m langen Prüfstrecke platziert. Die zu prüfende Schiene wird auf einem Rollengang transportiert und von den Lasersensoren im Durchlauf vermessen. Jeder dieser Sensoren ermittelt eine Serie von Messpunkten auf dem Schienenkopf. Die Sensoren sind so ausgelegt, dass ein Schwärmen, sprich seitliches Abweichen des Messobjektes beim Durchlauf die Messergebnisse nicht beeinflusst. Kontinuierlich werden während der Messung die Ergebnisse ausgelesen und an einen Leitrechner übertragen. Dieser ermittelt online die Kenngrößen der Schienengeradheit und ordnet diese dem Messort relativ zum Schienenanfang zu. Anschließend werden die Messergebnisse graphisch angezeigt. Das System ist in der Lage, sich automatisch an unterschiedliche Schienengeometrien anzupassen und arbeitet mit einer Messgenauigkeit von <0,1 mm.

Kundennutzen

Die Geradheit ist ein wesentliches Qualitätskriterium von Schienen. Mit der Laserprüfung konnte das aufwendige Prüfverfahren mit Linealen durch eine wirtschaftliche Onlineprüfung ersetzt werden.