Bei der Herstellung von Kalksandsteinen wird durch das Pressen eines Mischgutes aus Quarzsand, Kalkhydrat und Wasser der Kalkstein zu seiner endgültigen Form verdichtet. Um die geforderte Druckfestigkeit zu erreichen, werden die Kalksandsteine 4 bis 8 Stunden einer Temperatur von 160 bis 220 °C bei Sattdampfdruck ausgesetzt. Kleinste Änderungen in der Zusammensetzung und der Feuchte des Mischgutes sowie des Pressdrucks verursachen ein undefiniertes Wachsen der Steine. Ein Meßsystem soll gefunden werden das bei den herrschenden Umgebungsbedingungen eine zuverlässige Messung und damit das automatisierte Aussortieren von Steinen außerhalb der Toleranz ermöglicht.
Die laseroptische Wegmessung mit dem Triangulationssensor optoNCDT 2300 von MICRO-EPSILON bietet eine zuverlässige Basis für die Kontrolle der Steinhöhe. Hierfür ist der Sensor über das Transportband welches die Steine durch den Härtekessel fördert montiert. Mit Hilfe des Triangulationsprinzips wird der Abstand Steinoberfläche zu Sensor ermittelt und daraus die Steinhöhe ermittelt. Über eine Handtastatur werden die oberen und unteren Grenzwerte für die Steinhöhe eingegeben. Eine Ziffernanzeige visualisiert die derzeit eingegebenen Werte. Bei einer Über- bzw. Unterschreitung wird ein Signal an die Anlage zum Aussortieren des Steins gegeben. Der Sensor wird durch ein Schutzgehäuse mit Druckluftanschluss in der rauen Produktionsumgebung geschützt.
Die zuverlässige Abstandsmessung ist eine Voraussetzung für die automatisierte Aussortierung der Steine in der Produktion.