Die modular aufgebauten Messrechner E9066 zur Messwerterfassung, -verarbeitung und -auswertung bei statischen und dynamischen Mehrstellenmessaufgaben dienen zur Geometrieprüfung und statistischen Prozesskontrolle. Es lassen sich alle gängigen Messtaster wie z. B. induktive HBT- und LVDT-Messtaster, digitale Längenmesstaster Digi Crown sowie inkrementale Längenmesstaster anschließen. Die mitgelieferte Windows-basierte Bedien- und Programmiersoftware Quick SPC ist auf die Hardware des E9066 abgestimmt und bietet umfangreiche Funktionen zur Messwerterfassung, statistischen Analyse, Werkzeugkorrektur, Netzwerkintegration und Datenspeicherung. Zur Datenanalyse dient ein integriertes Q-DAS®-Statistikpaket, die Datenausgabe erfolgt im zertifizierten qs-STAT®-Datenformat. Weiterhin kann eine Messsystemanalyse vorgenommen werden.
Bei der IPC-Version E9066N lassen sich in der Standardausführung mit 5 freien Steckplätzen über integrierte Signalwandler-Steckkarten bis zu 64 Sensoren anschließen, optional steht eine Version mit 10 Steckplätzen für bis zu 128 Sensoren zur Verfügung. Wahlweise können auch bis zu 128 bzw. optional 256 frei konfigurierbare digitale Ein- und Ausgänge sowie Felsbusschnittstellen wie Profibus und Interbus vorhanden sein. Bei der Thin-Panel-Ausführung E9066T erfolgt der Sensoranschluss über externe Messwertaufnehmermodule. 
Zur leichten Netzwerkintegration hat der E9066 eine umfangreiche Schnittstellenausstattung mit 2 Ethernet-, 4 USB- und 4 seriellen Schnittstellen (2 x RS232, 2 x RS232/422) sowie einer parallelen Schnittstelle.

Zur Hauptfunktion des Messrechners gehören die Messwerterfassung, die statistische Auswertung und Visualisierung der Messdaten. Zur Messwerterfassung werden die analogen Sensoren oder digitale Messwertgeber über in den Messrechner integrierte Steckkarten angeschlossen, bei der Thin-Panel-Version E9066T erfolgt der Anschluss entweder über externe Messwertnehmer-Module oder von den digitalen Längenmesstastern Digi Crown direkt. 
Es lassen sich statische und dynamische Messzyklen mit einer unbegrenzten Anzahl von Messzyklen und Werkstücktypen erfassen, auch eine vollautomatische Korrektur von Bearbeitungswerkzeugen, die Überwachung von Messtastern etc. sowie die Steuerung mehrerer Messstationen ist möglich.
Die Datenauswertung zur statistischen Prozessüberwachung sowie deren Visualisierung ist vom Anwender konfigurierbar und programmierbar. Sie kann nach nationalen und internationalen Normen (DIN, ISO) sowie nach den Richtlinien des Anwenders durchgeführt werden.

Der Messcomputer E9066N wird mit LCD-TFT-Monitor und integrierter Tastatur als Basisgerät mit Gehäuse oder in Einbauausführung geliefert, optional ist eine Ausführung mit Touch-Screen-Panel erhältlich. Die Rechner haben in Standardausführung 5 oder optional 10 freie Steckplätze, die kundenspezifisch mit Schnittstellenkarten z. B. zur Datenerfassung, für digitale Ein- und Ausgänge, für Feldbus-Schnittstellen oder zur Prozesssteuerung ausgestattet werden. Die platzsparende Thin-Panel-Variante E9066T dient z. B. zur Integration in manuelle Messplätze oder zum Einbau in Schwenkarme. Dort werden die Sensoren über externe Messdatenerfassungsmodule Gage Box und Easy Box angeschlossen. Bis zu 372 digitale Längenmesstaster Digi Crown, die sich untereinander zu Netzwerken aus bis zu 31 Tastern konfigurieren lassen, können direkt angeschlossen werden. Zum Lieferumfang gehört die Software Quick SPC zur Datenerfassung, statistischen Auswertung und Visualisierung, die mit zusätzlichen Softwaremodulen zur Kontrolle von Freiformflächen auf Mehrstellenmesseinrichtungen oder für Verzahnungswälzprüfungen erweitert werden kann.

Die Messrechner E9066 werden zur Datenaufnahme bei Mehrstellenmessaufgaben mit einer Vielzahl von Messstellen eingesetzt und dienen zur Geometrieprüfung und statistischen Prozesskontrolle. Mit der Software Quick SPC lassen sich statische und dynamische Messzyklen mit einer unbegrenzten Anzahl von Messschritten und Werkstücktypen programmieren.
Typische Aufgaben sind dimensionelle Messungen an eng tolerierten, komplexen Bauteilen wie z. B. Kurbelwellen, Karosserieteilen und Gehäusen sowie in der Montagemesstechnik mit 16-30 Sensoren oder maximal bis zu 128 Sensoren in Mehrstellenmessungen in einer oder mehreren Stationen oder mit manuellen Messmittel wie z. B. Handmessdorne und die Archivierung der Messdaten sowie die automatische Korrektur von Werkzeugen.