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Messmaschine für wellenförmige Teile

Produkt Messmaschine für wellenförmige Teile vom Hersteller MARPOSS
Produkt Merkmale
  • Vollautomatische standardisierte Messmaschinen für schnelle statische und dynamische Messaufgaben an wellenförmigen Bauteilen 
  • Grundmaschine mit anwendungsspezifischer Sensorik oder flexibel einsetzbare Systeme 
  • Anwendungsspezifisch taktile oder berührungslose Messtechnik 
  • Messtaster z. B. Vollbrücken-(LVDT) oder Halbbrücken-(HBT) Längenmesstaster RedCrown™, digitale Längenmesstaster Digi Crown™ oder Messzellen
  • Berührungslose Messung z. B. durch Laserdistanzsensoren möglich
  • Werkstückgewichte: max. 60 kg 
  • Werkstückgrößen: Länge max. 800 mm oder Sondergrößen 
  • Leistungsfähige Messrechner und Software
  • SPC-Datenauswertung und Visualisierung nach Q-DAS-Norm, nationalen und internationalen Festlegungen (DIN, ISO) sowie nach Anwenderrichtlinien möglich
Funktionsumfang:

Die automatischen Messmaschinen von Marposs dienen für schnelle statische und dynamische Mehrstellenmessaufgaben zur Geometrieprüfung von wellenförmigen Teilen. Die Anlagen mit vollautomatischer Zuführung, Beladung und Handhabung basieren auf standardisierten Grundmaschinen mit horizontaler Lagerung der Welle. Die Geometrie des Bauteils wird in einem Messzyklus synchron an mehreren Messpunkten erfasst. 
Die Grundmaschine M110 wird mit anwendungsspezifischer Sensorik ausgestattet, weiterhin sind Prozessschritte wie z. B. eine zerstörungsfreie Prüfung auf Oberflächen- und Gefügefehler oder eine Markierstation integrierbar. Das flexibel einsetzbare System M2016 basiert auf der beidseitigen Messung durch verstellbare berührende Taster. Ein integrierter Messrechner übernimmt die Messwerterfassung, -verarbeitung und -auswertung sowie die Visualisierung. Auch eine statistische Auswertung und Datenspeicherung ist möglich.

Funktionsprinzip:

Die Welle wird vollautomatisch zugeführt und liegend zwischen Zentrierspitzen oder auf Auflageprismen in der Messstation eingespannt. Nun startet der Messablauf, bei dem der Prüfling während der Messung in Umfangsrichtung gedreht wird. Bei den Grundmaschine M110 werden die berührenden Messtaster durch einen Präzisions-Messschlitten mit pneumatischen oder elektrischen Betätigungen gegen das Werkstück gefahren und die vorgegebenen Messpunkte angetastet. Anwendungsspezifisch kommen auch berührungslose optische Sensoren zum Einsatz. 
Der Messautomat M2016 vermisst den Prüfling berührend von beiden Seiten durch paarweise gegenüberstehend angeordnete Messtaster, was eine schnelle und hochgenaue Messung ermöglicht. 
Die wellenförmigen Bauteile können während der Messung rotieren oder sie werden in vorprogrammierten Positionen gestoppt und vermessen. Die Messwerte werden von einem Messrechner erfasst, ausgewertet, visualisiert und ein Prüfentscheid gefällt. Es sind Bewertungen als Gut-, Schlecht- oder Nachbearbeitungsteil möglich und eine Abspeicherung der Ergebnisse in den gewünschten Datenformaten.

Aufbau:

Die Messmaschinen werden betriebsfähig geliefert und basieren auf standardisierten Grundmaschinen, die eine horizontale Aufnahme der Wellen haben und für unterschiedliche Werkstückgrößen ausgelegt sind. Sie umfassen das Grundgestell, alle erforderlichen Zuführ- Verkettungs- und Handhabungsvorrichtungen sowie die komplette Messtechnik und Messelektronik mit Software. Die Messmaschine M110 wird anwendungsspezifisch mit berührenden Messtastern oder berührungslosen Sensoren ausgestattet. Das System M2016 basiert auf zwei gegenüberliegend angeordneten taktilen Messtastern.

Einsatzbereich:

Die automatischen Mehrstellen-Messmaschinen werden für dimensionelle Mehrstellenmessaufgaben an Wellen und wellenförmigen Produkten eingesetzt und dienen zur Geometrieprüfung und auch zur statistischen Prozesssteuerung (Statistical Process Control, SPC). Es lassen sich statische und dynamische Messzyklen mit einer unbegrenzten Anzahl von Messschritten realisieren. Die anwendungsspezifischen Messmaschinen werden z. B. in der End-of-Line-Prüfung zur 100-%-Kontrolle in mittleren und großen Stückzahlen eingesetzt und können mit zerstörungsfreien Oberflächen- und Gefügeprüfungen verbunden werden. Die flexibel einsetzbaren Systeme dienen zur Kontrolle rasch wechselnder Produkte oder für kleinere und mittlere Stückzahlen. Prüflinge sind z. B. Kurbelwellen, Nockenwellen, Getriebewellen, Rotoren und Achswellen. Typische Anwenderbranchen sind die Automobilzuliefer- und die Automobilindustrie.