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Anlagen zum Helium-Lecktest

Produkt Anlagen zum Helium-Lecktest vom Hersteller MARPOSS
Produkt Merkmale
  • Kundenspezifische schlüsselfertige Prüfanlagen zur vollautomatischen Helium-Dichtheitsprüfung von Trace
  • Ausführungen mit mehreren Prüfstationen möglich
  • Sektorfeld-Massenspektrometer mit Turbomolekularpumpe im Gegenstromprinzip
  • Messbereich Helium-Spektrometer (Serienprüfung): 10-10 bis 105 mbar l/s 
  • Prüfbereich Grobleck (typisch): bis 10-2 mbar l/s oder anwendungsspezifisch 
  • Minimale Leckrate Schnüffeltest: 5 x 10-4 mbar l/s
  • Typischer Prüfdruck: 5-10 bar, maximal bis zu 20 bar
  • Steuerung mit SPS
  • Marposs-Software mit graphischer Benutzeroberfläche zur Prüfablaufsteuerung, Parametrierung, Bedienung und Messdatenarchivierung 
  • Roboterhandhabung möglich 
  • Optionen: Wechselwerkzeuge
  • Schnittstellen: kundenspezifisch
Funktionsumfang:

Zur Leckortung und Dichtheitsprüfung mit hoher Genauigkeit in der Produktion bietet Marposs kundenspezifische vollautomatische Anlagen zum Helium-Lecktest, die das Tochterunternehmen Trace (Paris) realisiert. Bei der Lecklokalisierung werden im Schnüffelbetrieb Grenzleckraten bis zu 5 x 10-4 mbar l/s erkannt, mit der integralen Prüfung Leckagen bis zu 5 x 10-4 mbar l/s. Die Dichtheitsprüfanlagen können mit wechselbaren Werkzeugen an unterschiedliche Prüflinge angepasst werden. 
Die Anlagen sind für typische Prüfdrücke von 5-20 bar ausgelegt und arbeiten in der Regel vollautomatisch. Bei den Anlagen zur Lecklokalisierung können die Schnüffelsonden zum Anfahren verschiedener Prüfpunkte mit einer Roboter-Handhabung geführt werden.
Die Prozessvisualisierung, Parametrierung und Bedienung erfolgt mittels einer Bedieneinheit mit einer graphischen Benutzeroberfläche über eine eigene Prüfablaufsoftware von Marposs, die Anbindung an eine übergeordnete Steuerung mit kundenspezifischen Schnittstellen.

Funktionsprinzip:

Das Prinzip der Helium-Dichtheitsprüfung basiert auf dem Nachweis von Helium als Prüfgas, das aus dem Prüfling austritt oder in den Prüfling eindringt. Zur Messung befindet sich der Prüfling grundsätzlich in einer abgeschlossenen Prüfkammer. 
Zur Ortung von Leckagen wird der Prüfling mit Prüfgas gefüllt, die Prüfkammer evakuiert und im Schnüffelbetrieb aus der Prüfkammer austretendes Prüfgas in der abgesaugten Luft detektiert. Bei der integralen Dichtheitsprüfung wird im umgekehrten Weg die Prüfkammer mit Prüfgas gefüllt und der Prüfling evakuiert. In der aus dem Prüfling abgesaugten Luft wird austretendes Helium gemessen.
Zum Nachweis des Prüfgases dient ein Sektorfeld-Massenspektrometer, das aus einer Ionenquelle, dem Trennsystem und einem Ionendetektor aufgebaut ist. Der Luftstrom aus der Prüfkammer bzw. dem Prüfling wird in der Ionenquelle ionisiert, fokussiert und als feiner Ionenstrahl in Richtung auf das Trennsystem beschleunigt. Dort werden die Helium-Ionen von den anderen Elementen getrennt und detektiert. Aus der gemessenen Ladungsmenge der Helium-Ionen wird schließlich die Leckrate errechnet.

Aufbau:

Die Helium-Dichtheitsprüfanlagen werden als schlüsselfertige anwendungsspezifische Lösung geliefert und umfassen den maschinentechnischen Aufbau mit allen Zuführungen und Handhabungen auch mit einem Vertikal-Knickarmroboter, werkstückspezifischer Adaptierung, Vakuumkammern sowie der gesamten Prüftechnik mit Massenspektrometer und Prüfgasversorgung. Die Anlagen sind komplett mit Bedieneinheit, Steuerung und eigener Software von Marposs ausgestattet.
Für höhere Taktzahlen sind Ausführungen mit mehrfachen Prüfstationen möglich.

Einsatzbereich:

Die vollautomatischen kundenspezifischen Heliumlecktest-Anlagen dienen zur Leckortung sowie zur integralen Dichtheitsprüfung in der Fertigung mit hoher Empfindlichkeit. Typische Prüflinge sind z. B. Common-Rail-Dieseleinspritzsysteme, Öl- und Kühlkreisläufe an Zylinderblöcken und Zylinderköpfen und andere Komponenten, bei denen eine hohe Dichtheit erforderlich ist. 
Typische Anwenderbranchen sind die Automobilzulieferindustrie und Automobilhersteller.