Der Leck-Messcomputer LTC 502 Q ist ein kostengünstiges PC-basiertes Durchflussmesssystem. Zur Durchflussmessung werden serienmäßig Laminar-Flow-Elemente (LFE) aber auch Massen-Flow-Elemente (MFE) eingesetzt. Eine Stärke des Systems ist ein hochauflösender 24-Bit-Analog-Digitalwandler, der über einen sehr großen Messbereich eine hohe Auflösungstiefe und Wiederholgenauigkeit ermöglicht. Die Geräte decken einen Prüfdruckbereich vom Vakuum bis 35 bar mit Prüfzeiten im Millisekunden- bis zum Minutenbereich ab.
Die Prüfsoftware ermöglicht eine flexible Gestaltung des Prüfablaufs, eine kundenspezifische Konfiguration der Anzeigemasken und eine Vielzahl an Auswertemöglichkeiten. Im Gerät lassen sich bis zu 100 Parametersätze serienmäßig abspeichern, optional ist sogar eine Erweiterung auf 1000 möglich. Die Bedienung erfolgt über einen Dreh-Druckknopf oder eine externe Fernbedienung, zur Anzeige der Messwerte besitzt das Gerät ein vierzeiliges Display. Die 2000 letzten Messergebnisse werden intern abgespeichert, optional ist der Speicher beliebig erweiterbar. Ebenfalls können die Messwerte in Form einer Statistik betrachtet werden. Die Parametrierung, Datenübertragung und -archivierung ist über einen USB-Memory-Stick oder mit einem USB-Modem über Internet möglich. Die integrierte Ablaufsteuerung kann die Ansteuerung von einfachen Werkzeugen übernehmen und hilft so, Kosten bei der Prüfstanderstellung zu minimieren. Die Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch sind vorinstalliert.
Durch die freiprogrammierbaren Prüfprogramme können auch komplexe Prüfabläufe realisiert werden. Dabei kann die gesamte Prüfablaufsteuerung auch mehrerer paralleler Prüfverfahren einschließlich der Vorrichtungssteuerung von der integrierten Ablaufsteuerung des Lecktestsystems übernommen werden.

Bei der direkten Durchflussmessung zur Dichtheitsprüfung wird der Prüfling über eine Bypass-Leitung mit großem Querschnitt befüllt. Mit dem Bypass wird das Laminar-Flow-Element, welches einen geringen Querschnitt aufweist umgangen und dadurch eine schnelle Befüllung ermöglicht. Nach Erreichen des Prüfdrucks ist der Füllvorgang abgeschlossen und das Bypass-Ventil wird geschlossen. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu reduzieren sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der eigentlichen Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert. Zur Messung des Durchflusses wird über nachströmende Luft der Druck im Prüfvolumen konstant gehalten, so dass diese nachströmende Luftmenge exakt der durch die Leckage entweichenden Luft entspricht. 
Die geräteinterne Messstrecke aus dem Laminar-Flow-Element kann dabei sowohl in die Zuluft (direkte Methode) als auch in die Abluft (indirekte Methode) von luftführenden Bauteilen, wie z. B. Schalldämpfern oder Ventilen integriert werden. 
Das Messprinzip des Laminar-Flow-Elements beruht auf dem Gesetz von Hagen-Poiseuille, welches besagt, dass der Druckverlust eines laminar durchströmten Rohrstückes direkt proportional zur Geschwindigkeit der Strömung ist. Dieser Druckunterschied zwischen dem Anfang und dem Ende der laminaren Messstrecke wird mittels eines Differenzdruckaufnehmers erfasst. Anhand des Druckunterschiedes kann die Strömungsgeschwindigkeit und somit die Durchflussmenge ermittelt werden.

Das Messsystem wird einbaufertig geliefert und besteht aus der kompletten Rechnereinheit, Messtechnik und Pneumatik mit Bedien- und Anzeigeelement in einem robusten Gehäuse und Laminar-Flow-Messelementen. Optional sind eine Erweiterung der Zahl der Parametersätze auf 1000 sowie eine beliebige Erweiterung des Messdatenspeichers durch Festplatten- oder Massenspeicher möglich.

Das Durchflussmessgerät LTC 502 Q wird zur automatisierten Dichtheits- und Durchflussprüfung in Fertigungsumgebungen eingesetzt. Insbesondere eignet sich das Gerät für die Durchflussprüfung für kleine aber auch für große Durchflussmengen. Das Gerät eignet sich für schnelle und präzise Anwendungen mit einem geringeren Funktionsumfang. Es kann in Prüfmaschinen und Abläufe integriert oder als Stand-alone-System zur Steuerung von kleineren Anwendungen eingesetzt werden.
Typische Applikationen sind die Durchflussprüfung von luftführenden Bauteilen wie Schalldämpfern direkt nach dem Schweißprozess, Filtergittern oder Membranen sowie die Dichtheitsprüfung von großvolumigen Teilen mit großen zulässigen Leckraten. Die Durchflussmessung ist dabei wenig temperaturabhängig und wird nur bezüglich der Füllzeit von der Volumengröße beeinflusst.