- Ultrakompakter Helium-Leckdetektor in Low-Cost-Ausführung zur integralen Dichtheitsprüfung
- Messbereich: 1 x 10-1 bis 1 x 10-6 mbar l/s
- Messbereich: 5 Dekaden
- Testkammer-Druck: Atmosphärendruck (Normaldruck)
- Max. Trägergasfluss: 1 000 000 cm³/min
- Messgasfluss: 180 cm³/min (Feinmessung), 90 cm³/min (Grobmessung)
- Garantie auf das Gerät: 2 Jahre (Sensor: 2 Jahre oder 8000 Betriebsstunden)
- Bedienung und Parametrierung über Gerätebedienung für Tischbetrieb oder Rackinstallation, Datentransfer über I-Stick möglich
- Schnittstelle: RS232
- Steuerungseingänge: 6 x SPS-kompatibel
- Status-/Triggerausgänge: 8 x Relaiskontakte
- Analogausgänge: 2 x 0-10 V
- Abmessungen: 258 mm x 130 mm x 272 mm
- Gewicht: 4,5 kg
- Schutzklasse: IP40
Die Helium Lecksuchgeräte T-Guard Sensoren zur Dichtheitsprüfung von Inficon ermöglichen den Aufbau von kostengünstigen Helium-Lecktestanlagen mit Leckraten bis zu 1 x 10-6 mbar l/s zum Preis eines pneumatischen Dichtheitsprüfsystems. Das Gerät erkennt an Leckagen austretendes Helium bei Atmosphärendruck als Prüfgas, wodurch Vakuumkammern und Hochvakuumpumpen entfallen. Das wartungsfreie Dichtheitsprüfgerät wird anschlussfertig geliefert und erlaubt durch einen äußerst kompakten Aufbau und sein geringes Gewicht einen einfachen Aufbau von Prüfstationen zur integralen Dichtheitsprüfung. Durch sein Messverfahren ermöglicht das Lecksuchgerät eine höhere Genauigkeit und Prüfgeschwindigkeit gegenüber der pneumatischen Differenzdruckprüfung oder Unterwasser-Dichtheitsprüfung und eignet sich auch für warme, feuchte oder großvolumige Prüflinge.
Das Gerät ist mit Firmware für alle Messaufgaben und Messbereiche ausgestattet. Die Einrichtung und Bedienung erfolgt entweder über eine optionale Bedieneinheit mit einer menügeführten Benutzeroberfläche oder wahlweise über einen externen PC bzw. eine SPS. Die Messeinstellungen lassen sich auch über einen optionalen I-Stick übertragen und abspeichern. Zur Einbindung in die Anwendung sind eine serielle Schnittstelle RS232 sowie frei programmierbare Ein- und Ausgänge vorhanden.
Grundprinzip der Helium-Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem Prüfgas. Um dieses nachzuweisen, können zwei verschiedene Verfahren verwendet werden: Das Akkumulationsverfahren und das Trägergasverfahren.
Bei beiden Verfahren wird das zu prüfende Bauteil in eine Prüfkammer gesetzt, adaptiert und mit dem erforderlichen Prüfdruck mit Helium beaufschlagt.
Beim Akkumulationsverfahren reichert sich das aus dem Prüfling austretende Helium in einer geschlossenen Kammer an. Es wird der zeitliche Anstieg der Heliumkonzentration in der Kammer gemessen.
Beim Trägergasverfahren wird der Prüfling wird von Luft oder einem anderen geeigneten Trägergas unter Atmosphärendruck umströmt und die austretende Luft im Nachweissystem auf die Anteile von Helium untersucht.
Als Nachweissystem dient ein Sensor nach dem INFICON Wise Technology-Prinzip. Der Sensor besteht aus einer evakuierten Glaszelle mit einer Quarzmembran, die nur für Heliumatome durchlässig ist. Wenn zusammen mit der Luft aus der Prüfkammer aus einem Leck austretendes Helium abgesaugt wird, dringt der Heliumanteil durch die Membran in die Glaszelle ein und bewirkt dort einen Druckanstieg. Wenn der gemessene Druckanstieg einen vorprogrammierten Sollwert überschreitet, wird ein entsprechendes Signal ausgelöst, zusätzlich wird die Helium-Leckrate errechnet. Das Helium in der Glaszelle wird durch die besondere Art der Druckmessung abgebaut.
Das T-Guard Helium-Lecksuchgerät wird als voll funktionsfähiges Messgerät zur Integration in Prüfanwendungen durch den Anwender geliefert. Der Einsatz von Vakuumkammern und Hochvakuumpumpen ist nicht erforderlich. Zur Bedienung und Programmierung ist eine optionale Bedieneinheit für den Tischbetrieb oder zur Rackinstallation erhältlich, wahlweise kann hierfür auch ein PC oder eine SPS eingesetzt werden. Als weiteres Zubehör werden Kabel, Stecker und ein I-Stick zur Datenübertragung angeboten.
Das Helium Lecksuchgerät T-Guard Sensor zur Dichtheitsprüfung wird zum kostengünstigen Aufbau von halb- und vollautomatischen Dichtheitsprüfstationen eingesetzt. Durch die äußerst kompakte Bauweise und das geringe Gewicht ermöglicht das Gerät als Stand-alone-System den einfachen Aufbau von Tischarbeitsplätzen oder die Integration in Anlagen. Anwendungsbereich sind integrale Dichtheitsprüfungen, bei denen eine pneumatische Dichtheitsprüfung nach der Druckabfallmethode oder eine Wasserbad-Prüfung bezüglich Messgenauigkeit und/oder Geschwindigkeit nicht ausreichen. Auch die Kontrolle von warmen oder feuchten Prüflingen sowie von größeren Volumen ist möglich. Typische Prüflinge sind Klimaanlagen-Komponenten sowie Kfz-Bauteile und -Baugruppen wie Kraftstoffleitungen, Getriebegehäuse, kleinere Wärmetauscher etc. Hauptabnehmer sind der interne Sondermaschinenbau der Anwender sowie der Prüfanlagenbau.