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Helium- und Wasserstoff-Lecksucher LDS3000

Produkt LDS3000 vom Hersteller INFICON
Produkt Merkmale
  • Modulare Helium- und Wasserstoff-Lecksucheinheit zur Integration in Dichtheitsprüfanlagen
  • Integrale Dichtheitsprüfung oder Leckortung im Schnüffelbetrieb möglich
  • Hohe Standzeiten, niedrige Betriebskosten 
  • Helium-Saugvermögen: 6 l/s
  • Kleinste nachweisbare Helium-Leckrate: ULTRA-Modus 1 x 10-11 mbar l/s, FINE-Modus 5 x 10-11 mbar l/s, GROSS-Modus 1 x 10-9 bar l/s, Sniffer-Modus 1 x 10-7 mbar l/s
  • Langlebige Ionenquelle mit 3-Jahres-Garantie
  • Optional internes Testleck
  • Ansprechzeit: < 1 s
  • Digitale Ein- und Ausgänge zur SPS-Anbindung 
  • Serielle Schnittstellen: RS232/RS485, optional Profibus und USB-Schnittstelle
  • Abmessungen (B x H x T): 330 mm x 278 mm x 269 mm 
  • Hohe Kompression, geringe Anfälligkeit gegen Untergrund und Kontamination
  • Kurze Prüfzyklen
  • Technisch und elektronisch kompatibel zu LDS1000/LDS2000 und LDS2010
Funktionsumfang:

Der Helium- und Wasserstoff-Lecksucher LDS3000 ist ein anschlussfertiges Prüfmodul zur Integration in automatische Dichtheitsprüfanlagen. Anhand von entweichendem Helium oder Wasserstoff als Spürgas können Leckagen an Bauteilen in der Serienfertigung erkannt werden. Der Nachweis wird mittels eines Massenspektrometers erbracht. Es stehen vier Modi "Ultra", "Fine", "Gross" und "Sniffer" zur Verfügung, bei denen sich mit Helium Leckraten ab 1 x 10-11 mbar l/s erkennen lassen. Zur Lecklokalisierung mit Helium ist mit einer zusätzlichen Schnüffelsonde ein Schnüffelbetrieb möglich. Die hohe Empfindlichkeit des LDS3000 erlaubt es für den Nachweis von größeren Leckraten mit kleinsten Heliumkonzentraten zu arbeiten, wodurch sich die Prüfgaskosten verringern und evtl. sogar auf eine Rückgewinnung verzichtet werden kann. Die Integration in die Anwendung erfolgt über digitale Ein- und Ausgänge zur SPS-Anbindung, serielle Schnittstellen RS232, RS485, USB- Schnittstelle oder optionale Feldbussysteme.

Funktionsprinzip:

Grundprinzip der Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem Prüfgas. Hierzu wird bei der integralen Prüfung das zu prüfende Bauteil in einer Vakuumkammer mit Prüfgas beaufschlagt. Das durch Leckagen entweichende Gas wird vom Prüfsystem aus der Vakuumkammer abgesaugt, im Nachweissystem detektiert sowie dessen Menge bestimmt. Abhängig vom späteren Einsatzfall des Bauteils kann auch die Kammer mit Prüfgas geflutet und das Bauteil evakuiert werden. Zur Lokalisierung der Leckagen wird der Prüfling mit Prüfgas befüllt und von außen mit einer Schnüffelsonde abgefahren. Die angesaugte Luft wird dabei im Nachweissystem auf die Anteile von Helium oder Wasserstoff untersucht. Zur Messung der Prüfgasmenge dient ein 180°-Sektorfeld-Massenspektrometer, das aus der Ionenquelle, dem Trennsystem und einem Ionendetektor besteht. Für die Funktion des Spektrometers ist ein Hochvakuum am Sensor Voraussetzung. In der Ionenquelle wird der angesaugte Luftstrom ionisiert, fokussiert und als feiner Ionenstrahl in Richtung auf das Trennsystem beschleunigt. Im Trennsystem werden die Ionen auf eine kreisförmige Flugbahn gezwungen und bewegen sich entsprechend dem Verhältnis von Masse zu Ladung auf unterschiedlichen Bahnradien. Durch die unterschiedlichen Flugbahnen lassen sich die Helium- oder Wasserstoffionen mit einer Blende von den anderen Elementen trennen. Die Ionen werden im Detektor über ihre Ladung registriert und mit Hilfe der gemessenen Ladungsmenge die Leckrate errechnet.

Aufbau:

Die Helium- und Wasserstoff-Lecksucheinheit LDS3000 zeichnet sich durch seine extrem kompakte Bauweise aus. Ein funktionsfähiges Prüfsystem umfasst das Massenspektrometer inkl. Elektronikanschlüsse, Datenkabel und einem I/O-Module oder BUS-Modul. Zum Aufbau von Anwendungen werden weitere Systembausteine wie Netzteil, Pumpmodul, Schnüffelleitung mit Sonde oder Testlecks angeboten.

Einsatzbereich:

Der modulare Helium- und Wasserstoff-Lecksucher LDS3000 wurde speziell zur Integration in Dichtheitsprüfanlagen für anspruchsvolle und automatisierte Fertigungsprozesse von Komponenten entwickelt. Durch die Einsatzmöglichkeit in unterschiedlichen Betriebsmodi mit einem flexiblen Einlasssystem sind Anpassungen an wechselnde Produktionsbedingungen und ein unkomplizierter Aufbau möglich. Mit dem LDS3000 lassen sich sowohl vollautomatische Helium-Dichtheitsprüfanlagen als auch manuelle Prüfstationen zur Lokalisierung von Leckagen mittels einer Schnüffelsonde realisieren. Da weder häufiges Kalibrieren noch wiederkehrende Wartungen nötig sind, bietet das Gerät hohe Standzeiten bei niedrigen Betriebskosten. Typische Anwendungen finden sich in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie z. B. bei der Prüfung von Wärmetauschern, Felgen, Klima- und Kraftstoffleitungen, Komponenten des Bremssystems sowie Kraftstofftanks. Anwender sind der interne Sondermaschinenbau sowie Prüfstandsbauer.