- Wasserstoff-Lecksuchsystem für die automatisierte und/oder manuelle integrale 100-%-Serienprüfung
- Automatisierte integrale Prüfung und manuelle lokalisierende Prüfung möglich
- Nachweisgrenze 5 x 10-7 mbar l/s
- Prüfgasdruck: 0,005-1,0 MPa
- Vakuum: max. -85 kPa
- Abmessungen: 295 mm x 275 mm x 330 mm
- Gewicht: 17,6 kg
- Schnittstellen: Ethernet, RS232
- Digitale Ein- und Ausgänge
Die Wasserstoff-Lecktestgeräte Sensistor ILS 500 sind Lecktestsysteme für die integrale 100-%-Kontrolle in der Serie mit automatisierter und/oder manueller Handhabung. Undichte Bauteile werden vom Lecktester anhand eines aus dem Bauteil entweichenden oder in das Bauteil hineinströmenden Prüfgases erkannt. Beim Modell Sensistor ILS 500 lässt sich eine Probeentnahmeeinheit anschließen, das Modell Sensistor ILS 500 CP erlaubt den Anschluss von einer automatischen Einheit und einem manuellen Schnüffel-Messkopf. Als Prüfgas kommt ein nicht brennbares Gasgemisch aus 5 % Wasserstoff und 95 % Stickstoff zum Einsatz. Die Empfindlichkeit des Messgeräts beträgt 0,5 ppm Wasserstoff, wodurch Leckraten ab 5 x 10-7 mbarl/s erkannt werden können. Das Gerät stellt sich automatisch auf den jeweils optimalen Empfindlichkeitsbereich ein.
Zur Einrichtung, Bedienung und Visualisierung ist eine Bedieneinheit mit einer benutzerfreundlichen Bedieneroberfläche integriert. Wahlweise kann die Steuerung des Lecktestgeräts auch über einen externen PC oder eine SPS erfolgen. Zur Integration in die Anwendung sowie zur Anbindung an Netzwerke sind Ethernet-Schnittstelle, eine serielle Schnittstelle RS232 sowie digitale Ein- und Ausgänge vorhanden.
Für eine Dichtheitsprüfung mit der Wasserstoff-Methode kann das Prüfgas zum einen dazu verwendet werden, den Prüfkörper zu umgeben, oder zum anderen das Prüfvolumen auszufüllen. Wird der Prüfkörper vom Prüfgas umgeben, werden Leckagen in der Abluft aus dem Prüfvolumen nachgewiesen. Ist der Prüfkörper mit dem Prüfgas ausgefüllt, werden Leckagen durch einen Konzentrationsanstieg in der gekapselten Umgebung nachgewiesen. Dieser Nachweis findet bei atmosphärischem Druck statt, ein Unterdruck wird nur zum Absaugen des Prüfgases benötigt.
Als Prüfgas dient ein nichtexplosives und nichtbrennbares Gasgemisch aus 5 % Wasserstoff und 95 % Stickstoff. Der Wasserstoff in diesem Prüfgas wird anhand hydridischer Sensoren nachgewiesen. Diese ändern bei der Absorption bzw. Reaktion mit Wasserstoff auf der Sensoroberfläche ihre Leitfähigkeit bzw. das Oberflächenpotential, wodurch der Wasserstoff nachgewiesen und die Konzentration ermittelt werden kann. Die Oberfläche besteht aus einer gassensitiven Halbleiterschicht oder Metallhydrid. Dieses ist auf einem nichtleitenden Trägersubstrat mit Elektroden zur elektrischen Kontaktierung aufgebracht. Die Änderung der Leitfähigkeit bzw. Spannung kann durch eine entsprechende Messung bestimmt und dadurch in der Auswertung die Wasserstoffkonzentration errechnet werden. Zum Betrieb solcher Sensoren ist eine Beheizung notwendig, die meist auf der Rückseite des Trägers erfolgt.
Die Wasserstoff-Lecktestgeräte Sensistor ILS 500 umfassen die Ventilsteuerung, Detektoreinheit und Bedieneinheit in einem Gehäuse. Das Standardmodell Sensistor ILS500 hat einen Anschluss für eine Probeentnahmeeinheit, die Produktvariante Sensistor ILS500 CP zwei Anschlüsse für kombinierte automatisierte und manuelle Anwendungen. Für einen funktionsfähigen Aufbau wird neben dem Wasserstoff-Lecksuchgerät Sensistor ILS 500 eine automatische Probenentnahmeeinheit und/oder manueller Schnüffel-Messkopf benötigt. Das Prüfgasfüllsystem Sensistor ILS 500-F ist auch einzeln erhältlich.
Die Wasserstoff-Lecktestgeräte Sensistor ILS 500 von INFICON werden zum Aufbau von Prüfanwendungen zur 100-%-Prüfungen in der Serie eingesetzt. Der Lecktester ist als Einbaugerät für die Integration in vollautomatische Dichtheitsprüfanlagen oder halbautomatischen Prüfstationen konzipiert. Geeignet ist das Verfahren für Leckagen der Größe 1 x 10-0 bis 5 x 10-7 mbar l/s. Typische Einsatzbereich sind die Prüfung von Filtern und Ventilen für Kfz-Kraftstoffsysteme, die Prüfung von Wärmetauschern oder von Getriebegehäusen. Anwender sind die Automobilzulieferindustrie und andere Branchen.