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Kältemittel-Lecksuchgerät HLD6000

Produkt HLD6000 vom Hersteller INFICON
Produkt Merkmale
  • Kältemittel-Lecksuchgerät HLD6000 zur manuellen lokalisierenden Dichtheitsprüfung
  • Detektion: Halogen-basierte Kältemittel, R600a/R290 (Isobutan/Propan), R744 (CO2)
  • Kleinste nachweisbare Leckrate: 1,0 g/a (Einzelgasnachweis), 0,5 g/a (halogen-basierte Kältemittel-Detektion)
  • Ansprechzeit: < 1 s
  • hohe Wiederholgenauigkeit, Reproduzierbarkeit 
  • Touchscreen-Display mit Inficon-HMI-Navigation
  • Status-LEDs: Betriebsbereitschaft, Messbetrieb, Schwellwertüberschreitung, Fehler, Warnung
  • Beleuchtungs-LED zum Betrieb an schlecht ausgeleuchteten Prüfstellen
  • Schnelle und komfortable Kalibrierung, benutzerfreundliche Bedienung
  • COOL-Check Aufnahme für das interne Prüfleck
  • Schnittstelle: USB, I/O-Modul, Feldbusmodul (optional)
  • Netzwerk-Integration
  • Gewicht: 4,5 kg
Funktionsumfang:

Der HLD6000 ist ein Kältemittel-Lecksuchgerät zur Lokalisierung und quantitativen Anzeige der Größe von Leckagen von halogenbasierten Kältemittel, von Isobutan/Propan und CO2. Für halogenbasierte Kältemittel ist die kleinste nachweisbare Leckagerate 0,5 g/Jahr. Der Gasnachweis erfolgt durch einen verschleißfreien Infrarot-Absorptions-Sensor. Das bewährte und patentierte Zwei-Kanal Einlass-System vergleicht kontinuierlich zwischen der Untergrundkonzentration und dem Meßgasstrom und reduziert dadurch Fehlalarme auf ein Minimum. Der HLD6000 kann mit individuellen, auf die nachzuweisenden Gase optimierten Schnüffel-Handgriffen ausgestattet werden. Neben Schnüffel-Handgriffen für CO2 und für R600a/R290 steht ein universeller SMART-Handgriff für halogen-basierte Kältemittel zur Verfügung. Status-LEDs zeigen Überschreitungender eingestellten Grenzleckrate an. Eine Leckagerate-Verlaufsanzeige im Touchscreen-Display stellt die gefundenen Leckagen optimal dar und macht die Lecksuche noch effizienter. Mit dem eingebauten Testleck kann der Kalibrierstatus jederzeit schnell und einfach überprüft und nötigenfalls das Gerät nachkalibriert werden. Die Lebensdauer des Testlecks wird überwacht und eine Warnung ausgegeben, wenn es ersetzt werden muss. Der Austausch wird durch die neu konstruierte COOL-Check Aufnahme erleichtert. Zum Erfassen und Nutzen von Messdaten und Einbinden in lokale Netzwerke stehen neben einer USB-Schnittstelle ein optionales I/O Modul und ein optionales Feldbusmodul zur Verfügung.

Funktionsprinzip:

Grundprinzip der Kältemittel-Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem Kältemittel. Hierzu wird der Prüfling mit dem Schnüffel-Handgriff abgefahren und die angesaugte Luft im Nachweissystem auf Kältemittel-Anteile untersucht. Als Nachweissystem wird ein speziell entwickelter Infrarot-Absorptions-Sensor eingesetzt. Der Sensor besteht aus einer Glasküvette, die mit infrarotem Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt wird. Das im angesaugten Luftstrom enthaltene Kühlmittel absorbiert in der Küvette einen Teil der Infrarotstrahlung. Der Intensitätsabfall des Infrarotlichts wird detektiert und stellt ein Maß für die Leckrate dar. Um Fehlalarme durch Kältemittelkonzentrationen in der Umgebungsluft zu vermeiden, saugt der HLD6000 Gas abwechselnd über die Spitze des Schnüffel-Handgriffs und über einen seitlichen Einlass ein. Dadurch werden Untergrundkonzentrationen und der Messgasstrom kontinuierlich verglichen und Fehlalarme auf das Minimum reduziert.

Aufbau:

Der HLD6000 wird als voll funktionsfähiges System inklusive Schnüffel-Handgriff geliefert. Das System wird entweder mit einer spezifisch abgestimmten Schnüffelleitung mit Schnüffel-Handgriff für Einzelgase oder mit einer universellen SMART Schnüffelleitung mit Schnüffel-Handgriff für halogen-basierte Kältemittel ausgestattet. Mit einer Auswahl an verschiedenen Schnüffelleitungen mit Schnüffel-Handgriffen mit unterschiedlichen Sensoren kann das System auf unterschiedliche Kältemittel umgerüstet werden. Weitere Systembausteine sind Profibusmodule, I/O-Module und Datenkabel verschiedener Länge.

Einsatzbereich:

Das Kältemittel-Lecksuchgerät HLD6000 kann für die manuelle Lokalisierung und quantitative Anzeige von Leckagen in der Dichtheitsprüfung von Produktionsanlagen eingesetzt werden. Zur Prüfung werden die Bauteile mit dem besonders schlanken und ergonomisch geformten Schnüffel-Handgriff abgefahren und mögliche Leckagen von entweichendem Kältemittel lokalisiert. Zur End-of-Line-Prüfung von fertig montierten und mit Kältemittel befüllten Klimageräten und -anlagen ist eine Dichtheitsprüfung ohne zusätzliches Prüfgas realisierbar. Typische Anwendungsbeispiele für die Dichtheitsprüfung sind PKW-Klimaanlagen sowie Geräte für den Einsatz in der Kühl- und Klimatechnik. Darüber hinaus wird das Gerät im stationären und mobilen Einsatz für die Dichtheitsprüfung von Kühlschränken und Tiefkühltruhen sowohl für den Hausbereich als auch für den gewerblichen Bereich verwendet.