- Schnüffel-Lecksuchgerät zur manuellen lokalisierenden Dichtheitsprüfung
- Multigas-Nachweis von Kältemittel, SF6, Helium und Wasserstoff
- Zeitgleiche Detektion von 4 verschiedenen Gasen
- Ansprechzeit inkl. Schnüffelleitung <0,8 s
- Hohe Zuverlässigkeit des Prüfergebnisses auch bei schnellen Prüfzyklen
- Umfassende Bedienmöglichkeiten mit selbsterklärender Menüführung
- I Guide-Anwenderführung
- Absolutwert-Anzeige
- Mehrzeiliges Anzeigendisplay im Handgriff unterstützt Bediener bei der Lecksuche
- Beleuchtung an der Schnüffelspitze ermöglicht exaktes Treffen der Prüfstelle
- Akustisches bzw. optisches Signal bei Grenzwertüberschreitung
- Minimal detektierbare Leckraten (Beispiel): R600a: 0,05 g/a, R134a: 0,05 g/a
- Innovative IGS-Störgasunterdrückung zur Eliminierung von Fehlalarmen z. B. durch Schaumtreibmittel
- Eingebautes ECO-Check-Referenzleck
Der Kältemittel-Leckdetektor ECOTEC E3000 ist ein Schnüffel-Lecksuchgerät, das Leckagen vornehmlich an Kühl- und Klimageräten lokalisiert. Ein Quadrupol-Massenspektrometer als Sensor kann aus dem Bauteil entweichendes Kältemittel, SF6 sowie Helium und Wasserstoff nachweisen. Ein gleichzeitiger Nachweis von bis zu vier Gasen ist möglich, Leckraten ab 0,05 g/Jahr werden sicher erkannt.
Der Prüfmodus I Guide leitet den Benutzer zur korrekten Lecksuche an und stellt sicher, dass die richtige Anzahl von Prüfstellen unter Einhaltung der Prüfzeit je Prüfstelle getestet wird. Eine im Handgriff integrierte Beleuchtungseinrichtung und ein kleines Anzeigefeld erleichtern die Lokalisierung der Leckagen. Die gemessenen Leckraten werden dem Bediener als Absolutwerte angezeigt. Zusätzlich wird bei einer Überschreitung eines einstellbaren Grenzwertes ein akustisches und optisches Signal ausgegeben. Die IGS-Störgasunterdrückung erlaubt es Störgase wie z. B. Schaumtreibmittel herauszufiltern und Fehlalarme zu vermeiden.
Anhand eines Graphik-Displays können die umfangreichen Einstellmöglichkeiten unterstützt durch die Menüführung ohne Schulung genutzt werden. Es stehen digitale Ein- und Ausgänge sowie eine serielle Schnittstelle RS232 zur Verfügung. Umfassende Selbstüberwachungsfunktionen wie z. B. die Durchflussmessung in der Schnüffelsonde sichern den einwandfreien Betrieb des Gerätes ab.
Grundprinzip der Multigas-Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem Kältemittel bzw. Prüfgas. Hierzu wird der Prüfling mit einer Schnüffelsonde abgefahren und die angesaugte Luft im Nachweissystem auf die Anteile des Kältemittels bzw. Prüfgases untersucht.
Als Nachweissystem wird ein Quadrupolmassenspektrometer eingesetzt. Grundbausteine des Spektrometers sind die Ionenquelle, das Quadrupol-Trennsystem und der Ionendetektor. Für die Funktion des Massenspektrometers ist ein Hochvakuum Voraussetzung.
In der Ionenquelle wird der angesaugte Luftstrom ionisiert, fokussiert und als feiner Ionenstrahl in Richtung auf das Quadrupol-Trennsystem beschleunigt. Das Trennsystem besteht aus vier Stabelektroden, die im Kreis angeordnet sind. Zur Massentrennung der unterschiedlichen Gas-Ionen liegt an den Elektrodenpaaren eine Gleichspannung mit überlagerter hochfrequenter Wechselspannung an. Die Wechselspannungen der benachbarten Elektrodenpaare sind um 180° in der Phase verschoben. Unter dem Einfluss des hochfrequenten Quadrupolfeldes werden die Ionen auf dem Weg durch das Trennsystem zu Schwingungen angeregt, die nur in einem bestimmbaren Bereich der Ionenmassen stabil sind. Alle nicht in diesem Massenbereich befindlichen Ionen schwingen aus dem inneren Bereich des Trennsystems heraus und stoßen an die Elektroden bzw. das Gehäuse, wodurch sie herausgefiltert werden. Jedes der Ionen besitzt eine Ladung, die im Detektor registriert wird. Die gemessene Ladungsmenge ist ein Maß für die Leckrate.
Der ECOTEC E3000 wird als voll funktionsfähiges System inklusive Schnüffelsonde geliefert. Mit einer Auswahl an Sondengeometrien und Testlecks kann das Gerät kundenspezifisch angepasst werden.
Das Multigas-Schnüffel-Lecksuchgerät ECOTEC E3000 zur Kältemittel-Leckprüfung wird zur anspruchsvollen manuellen lokalisierenden Dichtheitsprüfung in der Produktion eingesetzt. Zur Prüfung werden die Bauteile mit einer Sonde abgefahren und anhand von entweichendem Gas die Leckagen lokalisiert. Das Gerät ermöglicht eine einfache und komfortable Lecksuche bei hohem Schutz gegen nachlässige oder fehlerhafte Bedienung. Durch den Multi-Gasnachweis sind verschiedenste Kältemittel sowie Helium, Wasserstoff und andere Gase gleichzeitig detektierbar. Dadurch ist ein Gefahrausgleich wegen Querempfindlichkeit gegeben.
In der End-of-Line-Prüfung von fertig montierten und mit Kühlmittel betriebsbereit befüllten Kühl- und Klimageräten kann eine Dichtheitsprüfung ohne zusätzliches Prüfgas durchgeführt werden. Typische Anwendungsbeispiele sind die Dichtheitsprüfung von Kühlschränken und Tiefkühltruhen sowohl für den Hausbereich als auch für den gewerblichen Einsatz. Darüber hinaus wird das Gerät für PKW- und NFZ-Klimaanlagen sowie für Klimageräte und Anlagen für den Einsatz in der Haus- und Gebäudetechnik verwendet. Ebenso ist die Lecksuche an Motoren und auch Gasmotoren möglich.