Bei der Herstellung von Kugelzapfen soll eine umfassende Endprüfung realisiert werden. Die Prüflinge müssen auf Risse am Äquator der Kugel, auf den richtigen Gefügezustand, auf Anwesenheit der Splintlöcher und auf beschädigte Gewinde kontrolliert werden. Eine 100% Prüfung soll vollautomatisch ablaufen und muss in die Produktion integriert werden.
Aus der Kombination einer magnetinduktiven Gefügeprüfung durch den Eddyliner P2, einer Wirbelstrom-Rissprüfung mit dem zweikanaligen Eddydector und einer Gewindeprüfstation mit Kalibrierrollen konnte die umfassende Prüfung realisiert werden. Über zwei Rutschschienen werden die Prüflinge dem Rundschalttisch übergeben. Dieser transportiert die vereinzelten Kugelzapfen zu den Prüfstationen. Jeweils paarweise werden die Kugelzapfen an drei Stationen auf Risse, Gefügezustand und beschädigtes Gewinde geprüft. Die Anwesenheit der Splintlöcher wird durch Gabellichtschranken erkannt. Je nach Prüfergebnis werden die Teile an zwei verschiedenen Stationen des Rundschalttisches in den entsprechenden Sortierschacht ausgeworfen. Durch Wechselteile kann die Anlage minutenschnell auf unterschiedliche Kugelzapfentypen umgebaut werden. Bis zu 4800 Teile/h können so geprüft werden.
Durch die 100%-Prüfung von allen wesentlichen Kriterien im Produktionstakt kann die Qualität der gelieferten Ware durchgängig gesichert werden.