Die schlüsselfertigen aufgabenspezifischen Vibrations-Wendelförderer-Zuführlösungen von Hörmle dienen zum Bevorraten, Fördern, Ordnen und Zuteilen von Kleinteilen, die als Schüttgut vorliegen. Typische Teilegrößen sind Abmessungen von ca. 0,3 mm x 0,3 mm x 0,1 mm bis 200 mm x 100 mm x 50 mm; Sondergrößen sind möglich. Die Teilegewichte können von unter 1 Gramm bis zu maximal etwa 300 Gramm reichen. Es sind teileabhängig Taktzeiten bis ca. 1000 Teile/min realisierbar. Die Zuführlösungen können bis zu 20 Wendelfördertöpfe umfassen.
Das Schüttgut wird dem Wendelfördertopf aus einer Bevorratung aufgegeben. Durch Mikro-Wurfbewegungen werden die Teile auf dem Wendelgang im Fördertopf nach oben befördert. Der Wendelgang kann zur Förderung von schweren, fettigen oder öligen Teilen optional mit einer Gleitbürste belegt werden. Die Lebensdauer der Gleitbürste ist vom Fördergut abhängig und beträgt mindestens 0,5-1 Jahr.
Die Teile werden mit mechanischen Schikanen soweit möglich nach gleicher Auflage und Orientierung geordnet oder gegebenenfalls mit Ausblas- oder Ausstoßeinrichtungen in den Topf zurückbefördert. Über eine Förder- und Staustrecke werden die Teile zum Bereitstellungsort gefördert. Die Zuteilung und Vereinzelung übernimmt eine Handhabungsvorrichtung oder ein Roboter, um die Teile lagerichtig oder nötigenfalls gewendet oder gedreht in die Bereitstellungsposition zu überführen.

Das Fördergut wird dem Fördertopf automatisch oder manuell aus der Bevorratung aufgegeben. An der Innenseite des Fördertopfes ist der Wendelgang als Förderbahn angebracht, der spiral- oder schraubenförmig verläuft. Das Schüttgut wird mit Hilfe von Mikrowurfbewegungen auf der schiefen Ebene der Förderbahn nach dem Prinzip der Stetigförderung aufwärts befördert. Diese Bewegungen erzeugt ein elektromagnetischer Antrieb, der den Fördertopf unter einem bestimmten Anstellwinkel in sägezahnförmige Drehschwingungen versetzt, die die Drehrichtung und die Mikrowurfbewegung bestimmen.
In die Förderbahn sind teilespezifische mechanische Schikanen als Ordnungseinrichtungen eingebaut, die nur Teile in der gewünschten Orientierung passieren lassen. Falsch orientierte Teile werden abgestreift oder andernfalls ausgeblasen bzw. ausgestoßen und fallen in den Topf zurück. 
Optional kann der Wendelgang mit einer öl- und säurebeständigen Gleitbürste aus einvulkanisierten Kunststofffasern beschichtet werden, die sich jedoch nicht für alle Arten von Förderteilen eignet. Diese Gleitbürste erlaubt in bestimmten Grenzen das Fördern von öligen, fettigen oder schweren Teilen und bietet zugleich einen geräuscharmen Betrieb. 
Über eine anschließende Förder- und Staustrecke werden die Teile vereinzelt, gegebenenfalls gedreht oder gewendet und in die Bereitstellungsposition übergeben.

Die Zuführlösungen sind aufgabenspezifisch für jeweils eine Sorte von Förderteilen ausgelegt. Sie werden mit Komponenten aus eigener Produktion oder mit Sonderanfertigungen realisiert. Das Zuführsystem ist aus dem Grundgestell aus Aluminiumprofilen oder in geschweißter Stahlkonstruktion, einer Bevorratung sowie einem oder mehreren Vibrationswendelförderern mit Antrieb aufgebaut. Die Töpfe werden aus gedrehtem Polyurethan gefertigt, Stahl ST37 bzw. V2A oder Aluminiumguss, der grundsätzlich beschichtet wird (Nextel aufgespritzt, PU gespritzt, PVC oder PU geklebt). Dazu kommen eine Förder- und Staustrecke mit Förderband, Ablaufschienen oder einem Vibrations-Linearförderer. Als Steuerung wird in der Regel eine SPS Siemens S7 eingesetzt.
Weitere Bestandteile sind z. B. optionale Handhabungen, Vereinzelungen und Positioniereinrichtungen, es werden auch Roboter eingesetzt.

Die schlüsselfertigen aufgabenspezifischen Vibrations-Wendelförderer-Zuführlösungen dienen zum Bevorraten, Fördern, Ordnen und Zuteilen von Teilen, die als Schüttgut vorliegen. Das System muss dem jeweiligen Fördergut angepasst werden und ist grundsätzlich teilespezifisch. Die Zuführlösungen finden Anwendung in vielen unterschiedlichen Bereichen und können für Schüttgutteile z. B. aus Metall, Kunststoff und anderen Materialien verwendet werden. Durch die Beschichtung der Förderbahn mit Kunststofffasern sind bedingt auch ölige, fettige oder schwere Teile förderbar. Typische Anwenderbranchen sind unter anderem der Maschinenbau, die Pharmaindustrie, die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie sowie die Elektro- und Uhrenindustrie.