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Prüf- und Sortiermaschine hörSort mit Glasteller

Produkt Prüf- und Sortiermaschine hörSort mit Glasteller vom Hersteller Hörmle
Produkt Merkmale
  • Modular aufgebauter Prüf- und Sortierautomat mit kundenspezifischer Ausstattung 
  • Für saubere Schüttgut-Kleinteile mit stabiler Bauteillage
  • Durchsatz: bis zu 300 Teile/min
  • Genauigkeit (im Durchlicht): 3 µm
  • Teilegewicht: max. ca. 80 g 
  • Erweiterung um Bunkersystem, Abführ- und Verpackungsband möglich
  • Graphische Windows-Bedienoberfläche zur Erstellung der Prüfaufgabe
  • Serielle Schnittstelle
  • 16 digitale Ein- und Ausgänge
Funktionsumfang:

Die Prüf- und Sortiermaschine hörSort mit Glasteller von Hörmle ist ein Vermessungssystem auf Bildverarbeitungsbasis für die 100-%-Prüfung von als Schüttgut vorliegenden sauberen Kleinteilen mit stabiler Bauteillage. Die Prüflinge werden mit einer teilespezifischen Zuführlösung auf einen drehenden transparenten Glasring gefördert und dort je Prüfstation mit bis zu drei Bildverarbeitungskameras gleichzeitig mit hoher Wiederholgenauigkeit geprüft. Es können bis zu 9 Prüfstationen hintereinander folgen. Der Glasring ermöglicht ein Betrachten der Teile von der Seite, von oben und unten, die Prüfung der Anwesenheit von Innengewinden, eine Teilevermessung mit hoher Genauigkeit sowie die Oberflächeninspektion für hohe Ansprüche. Schlechtteile werden ausgeblasen oder ausgehoben. Die Prüfzelle erreicht einen Durchsatz von bis zu 300 Teilen/min und bietet im Durchlicht eine Genauigkeit von bis zu 3 µm. Es lassen sich Prüflinge bis zu ca. 80 g Gewicht oder auch sehr leichte Teile prüfen. 
Die Prüfaufgabe wird vom Anwender über eine auf Windows basierende Bediensoftware mit vorbereiteten Mess- und Prüftools eingerichtet.

Funktionsprinzip:

Die Schüttgutteile werden über einen Vibrationswendelförderer mit Ordnungseinrichtungen ausgerichtet an ein Vereinzelungsband übergeben. Bei staufähigen Teilen kann eine Vorvereinzelung eingebaut werden, die die Prüflinge auf den sich drehenden transparenten Glasring übergibt.

Wenn die Prüflinge eine Prüfstation erreichen, passieren sie eine Lichtschranke, die ein Triggersignal für die Aufnahme gibt, das die Beleuchtung und gleichzeitig bis zu drei Kameras je Prüfstation auslöst. Auf Grundlage dieser Aufnahmen werden z. B. die Teilegeometrie, die Oberfläche oder die Anwesenheit von Merkmalen wie Gewinden oder Spänen überprüft. Es lassen sich im Bereich des Glasrings für unterschiedliche Prüfaufgaben bis zu neun Prüfstationen hintereinander anordnen. Entsprechend der Auswertung der Messergebnisse werden die Schlechtteile ausgeblasen oder bei schwereren Teilen ausgehoben. 

Die Kantenfindung und damit die Messung basiert auf der Auswertung des Grauwertbildes mit einer Auflösung von 256 Graustufen. Anhand von entsprechenden Bildauswertealgorithmen werden geometrische Grundinformationen generiert. Aus diesen Informationen können anschließend geometrische Größen wie Längen, Winkel, Flächeninhalte, Momente, Radien, Krümmungen usw. errechnet werden. Welche Maße ermittelt und geprüft werden sollen, definiert der Anwender durch den Prüfplan.

Aufbau:

Die Prüfzelle wird schlüsselfertig inklusive der Zuführtechnik, einem Glasring mit 400 oder 700 mm Durchmesser, Sortiereinheit, Sensorik, Steuerung und Bildverarbeitungssystem geliefert. Der Aufbau wird an die kundenspezifische Aufgabenstellung angepasst.

Einsatzbereich:

Die Prüf- und Sortiermaschine hörSort mit Glasteller ist ein auf Bildverarbeitung basierendes Kleinteilevermessungssystem für saubere, als Schüttgut vorliegenden Kleinteile, die mit hoher Genauigkeit auf Maßhaltigkeit, Oberflächenfehler, Spanfreiheit oder Untermischung geprüft werden sollen. Das Spektrum der zu prüfenden Teile umfasst Kleinteile mit einer stabilen Bauteilelage wie z. B. Stanzteile, Muttern, Scheiben, Gewindeeinsätze oder Gewindebuchsen. 
Typische Einsatzbereiche sind die 100-%-Prüfung beim Hersteller sowie die stichprobenartige Prüfung als Eingangsprüfung beim Kunden wie z. B. bei der Automobilzulieferindustrie.