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Mess- und Sortiermaschine hörSort mit Glasrutsche

Produkt Mess- und Sortiermaschine hörSort mit Glasrutsche vom Hersteller Hörmle
Produkt Merkmale
  • Durchsatz 100-300 Teile/min
  • Genauigkeit bis zu 5 µm
  • Teiledurchmesser max. 90 mm 
  •  Teilelänge max. 150 mm
  • Modulares, kundenspezifisch anpassbares Maschinenkonzept
  • Erweiterung um Bunkersystem, Abführ- und Verpackungsband möglich
  • Grafische Windows-Bedienoberfläche zur Erstellung der Prüfaufgabe
  • Serielle Schnittstelle
  • 16 digitale Ein-/Ausgänge
Funktionsumfang:

Die Mess- und Sortiermaschine hörSort mit Glasrutsche von Hörmle ist ein Vermessungssystem auf Bildverarbeitungsbasis für die 100-%-Prüfung von Drehteilen und flachen Kleinteilen. Auf Basis einer teilespezifischen Zuführlösung, einer transparenten Teilerutsche und einer Bildverarbeitungslösung mit bis zu 5 Kameras werden die als Schüttgut vorliegenden Teile geprüft. Dabei können Abmessungen, Formabweichungen sowie die Anwesenheit von Innengewinden in Sacklöchern überprüft werden. Darüber hinaus können Späne an der Innen- und Außenkontur, sowie Ringelspäne in Sacklöchern erkannt werden. Die erzielte Genauigkeit beträgt 0,01 mm bei einem Durchsatz von bis zu 300 Teilen/min. Mit dem Einsatz von hochauflösenden Kameras werden Genaugkeiten von 0,005 mm auch bei langen Bauteilen erreicht. Teile mit Abmessungen von bis zu 90 mm im Durchmesser und einer Länge von 150 mm können mit der Prüfzelle flexibel geprüft werden. 
Über eine auf Windows basierende Bediensoftware mit vorbereiteten Mess- und Prüftools wird die Prüfaufgabe vom Anwender eingerichtet.

Funktionsprinzip:

Über einen Vibrationswendelförderer mit Ordnungseinrichtungen werden die Teile ausgerichtet an ein Vereinzelungsband übergeben. 

An diesem sitzt eine Lichtschranke die durch die vorbeigeförderten Teile unterbrochen wird. Aus den Informationen zu Fördergeschwindigkeit und Zeitdauer der Strahlunterbrechung kann eine Aussage über die Teilelänge sowie den Abstand zwischen zwei Teilen gemacht werden. Eine Ausblasdüse entfernt zu lange Teile sowie Werkstücke die nicht den geforderten Mindestabstand aufweisen. 

Nach dieser groben Vorprüfung werden die Teile an die transparente Glasrutsche übergeben und erzeugen beim Vorbeirutschen an einer zweiten Lichtschranke das Triggersignal für die Aufnahme. Dieses Signal löst die Beleuchtung und Bildaufnahme aus. Anhand dieser Aufnahme wird die Teilegeometrie sowie die Anwesenheit von Merkmalen wie z. B. Gewinden oder Spänen überprüft. Entsprechend der Auswertung der Messergebnisse werden die Bauteile durch eine Sortierweiche in der Rutsche in die Gut- und Schlechtteilbehälter gefördert. 

Die Kantenfindung und damit die Messung basiert auf der Auswertung des Grauwertebildes mit einer Auflösung von 256 Graustufen. Anhand von entsprechenden Bildauswertealgorithmen werden geometrische Grundinformationen generiert. Aus diesem Informationen können anschließend Geometrische Größen wie Längen, Winkel, Flächeninhalte, Momente, Radien, Krümmungen usw. errechnet werden. Welche dieser Maße ermittelt und geprüfte werden soll wird vom Anwender durch den Prüfplan definiert.

Aufbau:

Das Drehteilevermessungssystem wird inklusive der Zuführtechnik, Prüfstrecke, Sortiereinheit,Sensorik, Steuerung und Bildverarbeitungssystem als komplette Prüfzelle geliefert. Dabei wird der Aufbau an die kundenspezifische Aufgabenstellung angepasst.

Einsatzbereich:

Die Mess- und Sortiermaschine hörSort von Hörmle ist ein auf Bildverarbeitung basierendes Kleinteilevermessungssystem, mit dem als Schüttgut vorliegende Teile mehrdimensional vermessen werden können. Das Spektrum der zu prüfenden Teile umfasst Drehteile wie Bolzen, Wellen, Stifte und Schrauben sowie flache Kleinteile wie Scheiben, Muttern und Schrauben. Durch eine Mehrkameraanordnung können Teilelängen bis zu 150 mm mit hoher Genauigkeit geprüft werden.
Typische Einsatzbereiche sind die 100-%-Prüfung beim Hersteller sowie die stichprobenartige Prüfung als Eingangsprüfung beim Kunden wie z. B. bei der Automobilzulieferindustrie.