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Durchflussmessgeräte FCO 732/752

Produkt Durchflussmessgeräte FCO 732/752 vom Hersteller FURNESS CONTROLS
Produkt Merkmale
  • Durchflussmessgerät mit Laminar-Flow-Element
  • Wiederholgenauigkeit: <1 % vom Messwert
  • Messbereiche von 0-0,1 ml/min bis 10 000 l/min verfügbar
  • Auflösung ab 0,1 ml/h
  • Prüfdruckbereich: Vakuum -800 mbar bis 8 bar 
  • Typische Taktraten ab 0,5 s 
  • 32-bit-Mikroprozessortechnologie
  • Schnittstellen (modellabhängig): RS 232C, RS 485, USB, LAN
  • Optoentkoppelte Ein- und Ausgänge
Funktionsumfang:

Die pneumatischen Durchflussmessgeräte der Serie FCO 732/752 dienen zur Durchflussmessung im Prüfdruckbereich von 800 mbar Vakuum bis zu 8 bar. Für die Durchflussmessung stehen eine große Auswahl an Sensoren nach dem Laminar-Flow-Prinzip mit Messbereichen von 0,1 ml/min bis zu 10 000 l/min zur Verfügung. Mit den temperatur- und prüfdruckkompensierten Laminar-Flow-Elementen ist eine Wiederholgenauigkeit von <1% des Messwertes möglich. Die Auflösung beträgt 0,1 ml/h je nach Messbereich. Zur Einrichtung der Prüfaufgabe wird das Gerät vom Anwender menügeführt über Funktionstasten oder mit Hilfe der kostenlosen Software F-Bus parametriert. 
Das Abspeichern von bis zu 300 Parametersätzen ist möglich. Darüber hinaus können beliebig viele Prüfparametersätze über die Datenerfassungs- und Kontrollsoftware F-Bus auf einem externen PC gespeichert werden. Die Einbindung in übergeordnete Systeme wird modellabhängig über eine serielle Schnittstelle RS232C oder RS485, digitale Ein- und Ausgänge, USB oder LAN realisiert.

Funktionsprinzip:

Bei der Durchflussmessung zur Dichtheitsprüfung wird der Prüfling über eine Bypass-Leitung mit großem Querschnitt befüllt. Mit dem Bypass wird das Laminar Flow Element mit dem geringen Querschnitt umgangen und dadurch eine schnelle Befüllung ermöglicht. Nach Erreichen des Prüfdrucks ist der Füllvorgang abgeschlossen und das Bypass-Ventil wird geschlossen. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu reduzieren sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der eigentlichen Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert. Zur Messung des Durchflusses wird über nachströmende Luft der Druck im Prüfvolumen konstant gehalten, so dass diese nachströmende Luftmenge exakt der durch die Leckage entweichenden Luft entspricht. Die geräteinterne Messstrecke aus dem Laminar-Flow-Element kann dabei sowohl in die Zuluft (direkte Methode) als auch in die Abluft (indirekte Methode) von luftführenden Bauteilen wie z. B. Schalldämpfern oder Ventilen integriert werden. 
Das Messprinzip des Laminar-Flow-Elements beruht auf dem Gesetz von Hagen-Poiseuille, welches besagt dass der Druckverlust eines laminar durchströmten Rohrstückes direkt proportional zur Geschwindigkeit der Strömung ist. Dieser Druckunterschied zwischen dem Anfang und dem Ende der laminaren Messstrecke wird mittels eines Differenzdruckaufnehmer erfasst. Anhand des Druckunterschiedes kann die Strömungsgeschwindigkeit und somit die Durchflussmenge in Schallgeschwindigkeit ermittelt werden.

Aufbau:

Die Prüfgeräte FCO 732/752 sind als Tischgeräte oder mit Einbaugehäuse erhältlich und werden bezüglich des Messbereichs mit dem entsprechenden Laminar Flow Element kundenspezifisch angepasst. Zwei Modelle unterscheiden sich bezüglich Bedieneroberflächen, Leistung, Ausstattung und Abmessungen. Das FCO 732 ist ein preiswertes Messgerät mit einer zweizeiligen alphanumerischen LCD-Anzeige zur Integration in einfachere Prüfanwendungen, das FCO 752 mit LCD-Graphikdisplay ist ein Stand-alone-System für komplexe Anwendungen.

Einsatzbereich:

Die Durchflussmessgeräte FCO 732/752 werden zur 100-%-Kontrolle von Bauteilen mit medienführenden Durchgängen eingesetzt. Das kostengünstige Gerät FCO 732 für einfachere Prüfaufgaben eignet sich durch die leistungsfähige Ventil- und Sensortechnik auch für hohe Prüfanforderungen. Für komplexere Anwendungen wird das Durchflussmessgerät FCO 752 als Stand-alone-System mit Graphikdisplay eingesetzt, das durch einen integrierten Datenspeicher auch einen netzwerkunabhängigen Betrieb ermöglicht. Typische Anwendungen finden sich in der Automobilzulieferindustrie, bei der Herstellung von Gas- und Wasserarmaturen sowie in der Serienproduktion von Kälte- und Klimageräten.