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Durchfluss-Dichtheitsprüfsysteme FCO 754

Produkt Durchfluss-Dichtheitsprüfsysteme FCO 754 vom Hersteller FURNESS CONTROLS
Produkt Merkmale
  • Programmierbares Dichtheitsprüfsystem zur Durchflussmessung 
  • Durchflussmessung mit Laminar-Flow-Element
  • Wiederholgenauigkeit: <1 % vom Messbereich (10-100 % des Messbereichs); <0,1 % vom Messbereich (0-10 % des Messbereichs)
  • Messbereiche: 0-9,99 ml/min, 0-20 ml/min, 0-99,9 ml/h, 0-200 ml/h
  • Auflösung: 4 digit
  • Prüfdruckbereich: max. 10 bar 
  • Typische Taktraten: ab 0,5 s
  • Interner Speicher für 300 verschiedene Prüfsequenzen mit jeweils bis zu 16 Prüfschritten 
  • Schnittstellen: RS 232, RS485, USB, Ethernet oder Profi-BUS 
  • Ein- und Ausgänge: bis zu 24 optoentkoppelte Eingänge 5-24 V DC, bis zu 32 PNP-Ausgänge 12-45 V DC, 120 mA (pro Kanal)
Funktionsumfang:

Die pneumatischen Durchfluss-Dichtheitsprüfsysteme FCO 754 dienen zur Dichtheitsprüfung mit der Durchflussmethode. Für die Durchflussmessung stehen Sensoren mit Messbereichen von 0-9,99 ml/min, 0-20 ml/min, 0-99,9 ml/h und 0-200 ml/h zur Verfügung; abhängig vom Druckbereich sind Prüfdrücke bis 10 bar möglich. Mit den temperatur- und prüfdruckkompensierten Laminar-Flow-Elementen kann in 10-100% des Messbereichs eine Wiederholgenauigkeit von <1 % des Messbereichs bzw. in 0-10% des Messbereichs eine Genauigkeit von <0,1 % erreicht werden. Die Auflösung beträgt 4 digit. Zur Einrichtung der Prüfaufgabe wird das Gerät über Funktionstasten menügeführt vom Anwender parametriert. Ein Gerät kann intern bis zu 300 Parametersätze mit jeweils bis zu 16 Prüfschritten speichern. Zur Einbindung in die Anwendung und in übergeordnete Systeme sind serielle Schnittstellen RS232, RS485 und USB, Ethernet oder Profi-BUS vorhanden sowie digitale Ein- und Ausgänge.

Funktionsprinzip:

Bei der direkten Durchflussmessung zur Dichtheitsprüfung wird der Prüfling über eine Bypass-Leitung mit großem Querschnitt befüllt. Mit dem Bypass wird das Laminar-Flow-Element mit dem geringen Querschnitt umgangen und dadurch eine schnelle Befüllung ermöglicht. Nach Erreichen des Prüfdrucks ist der Füllvorgang abgeschlossen und das Bypass-Ventil wird geschlossen. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu reduzieren sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der eigentlichen Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert. Zur Messung des Durchflusses wird über nachströmende Luft der Druck im Prüfvolumen konstant gehalten, so dass diese nachströmende Luftmenge exakt der durch die Leckage entweichenden Luft entspricht. 
Die geräteinterne Messstrecke aus dem Laminar-Flow-Element kann dabei sowohl in die Zuluft (direkte Methode) als auch in die Abluft (indirekte Methode) von luftführenden Bauteilen, wie z.B. Schalldämpfern oder Ventilen integriert werden. 
Das Messprinzip des Laminar-Flow-Elementes beruht auf dem Gesetz von Hagen-Poiseuille, welches besagt das der Druckverlust eines laminar durchströmten Rohrstückes direkt proportional zur Geschwindigkeit der Strömung ist. Dieser Druckunterschied zwischen dem Anfang und dem Ende der laminaren Messstrecke wird mittels eines Differenzdruckaufnehmers erfasst. Anhand des Druckunterschiedes kann die Strömungsgeschwindigkeit und somit der Durchflussmenge ermittelt werden.

Aufbau:

Das Durchfluss-Dichtheitsprüfsystem FCO 754 ist in zwei Produktvarianten als Tischgerät und mit Gehäuse in Einbauausführung erhältlich, die sich in den Gehäuseabmessungen unterscheiden. Das Prüfgerät wird bezüglich des Messbereichs mit dem entsprechenden Laminar-Flow-Element kundenspezifisch angepasst. Optional ist das Gerät mit einer automatischen Druckregelung und mit einem zweiten Druckregler erhältlich.

Einsatzbereich:

Mit dem pneumatischen Durchfluss-Dichtheitsprüfsystem FCO 754 werden Bauteile, Baugruppen und Produkte mittels Durchflussmessung auf Dichtigkeit überprüft. Das frei programmierbare Stand-alone-System dient zum Aufbau von halbautomatischen Prüfarbeitsplätzen und vollautomatischen Prüfstationen in der Fertigungslinie auch mit hohen Prüfanforderungen. Durch die Möglichkeit zur Datenübertragung mit einem USB-Memory-Stick lässt sich das System auch ohne Netzverbindung betreiben. Ein interner Speicher für bis zu 300 Prüfprogramme erlaubt einen flexiblen Einsatz zur Prüfung von wechselnden Produkten. Typische Anwendungen sind die 100-%-Kontrolle von sicherheits- und funktionskritischen Prüflingen wie Gasgeräte, Gasbaugruppen oder Gaskomponenten, Filter und Wärmetauscher sowie allgemein die Dichtheitsprüfung von großen Prüfvolumen. Anwenderbranchen sind z. B. Hersteller von Gasgeräten, die Automobilzulieferindustrie und andere Branchen.