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Differenzdruck-Dichtheitsprüfgerät FCO 750

Produkt Differenzdruck-Dichtheitsprüfgerät FCO 750 vom Hersteller FURNESS CONTROLS
Produkt Merkmale
  • Pneumatisches Differenzdruck-Dichtheitsprüfgerät für anspruchsvolle automatisierte Prüfsequenzen
  •  Prüfmedium: Luft oder nichtkorrosive Gase
  • Automatische Mehrfachprüfung, bis zu 300 Prüfprogramme programmierbar
  • Integrierter Anwendungsdatenspeicher mit Datenübertragung durch USB-Stick für Betrieb ohne volle Netzwerkintegration
  • Messbereich: 0-20 kPa
  • Messgenauigkeit: +/-1 % vom Messwert +/-1 Digit
  • Druckauflösung: 0,1 / 1 Pa
  • Wiederholgenauigkeit: <1 % vom Messwert
  • Prüfdruckbereich: -800 mbar bis 28 bar
  • Typische Leckraten: ab 0,1 cm³/h
  • Typische Prüfzeiten: ab ca. 0,5 s
  • Schnittstellen: USB, RS 232 (optional RS484)
  • Drahtlose WLAN-Schnittstelle für Fernwartung und Fernsteuerung
  • Ein-/ Ausgänge: 4 Steuer- und 8 BCD-Eingänge, 12 (optional 24) programmierbare Optokopplereingänge 5-24 V DC, 16 (optional 32) programmierbare Transistorausgänge bis 45 V / 120 mA, 2 (optional 5) programmierbare pneumatische Ausgänge
Funktionsumfang:

Die pneumatischen Dichtheitsprüfgeräte FCO 750 prüfen Bauteile mit dem Verfahren der Differenzdruckmessung nach den neuesten technischen Standards. Der Prüfdruckbereich reicht von -800 mbar Unterdruck bis +30 bar, als Messbereiche stehen 200 Pa, 2 oder 20 kPa zur Verfügung. Die Druckregelung von Vakuum und Überdruck erfolgt automatisch, optional ist eine doppelte Druckregelung möglich. Die Auflösung der Lecks beträgt 0,1 Pa bzw. 0,01cm³/min bei einer Messgenauigkeit von +/-1 % vom Messwert +/-1 Digit. Die gesamte Steuerung wird durch ein Selbstkontrollsystem überwacht. Über eine Barcode-Identifikation können Prüflinge erkannt und die Prüfprogramme automatisch eingestellt werden.
Das Gerät bietet sich durch die flexiblen und frei programmierbaren Steuerfunktionen für anspruchsvolle Anwendungen in der automatisierten Funktionsprüfung an, die auch Mehrfachprüfungen umfassen können. Es lassen sich die Parameter für 300 Prüfsequenzen mit jeweils bis zu 16 einzelnen Prüfschritten speichern. Die Erstellung von Prüfabläufen wird von einer Selbstlernfunktion unterstützt. Die Tests umfassen Verfahren wie z. B. Leckage- und Blockadetest, Rampenfunktionen und Glockenprüfungen. Die letzten 200 Messergebnisse werden im Gerät abgespeichert. Die Prüfabläufe sind an einem Graphikdisplay ablesbar.
Hervorzuheben ist die Möglichkeit der drahtlosen Datenübertragung über WLAN. Zusätzlich kann ein großer interner Anwendungsdatenspeicher durch einen USB-Memory-Stick ausgelesen werden. So ist eine Datensicherung und Datenübertragung auch ohne Kabelverbindung möglich, selbst mehrere Prüfstände können ohne weitere Installationen zentral überwacht werden. Es stehen Schnittstellen USB, RS232 und optional RS485 sowie frei programmierbare Ein- und Ausgänge zur Verfügung.

Funktionsprinzip:

Bei der pneumatischen Dichtheitsprüfung nach dem Differenzdruckverfahren werden leckagebedingte Druckunterschiede zwischen einem Prüf- und einem Referenzvolumen ausgewertet und mit einer maximal zulässigen Leckrate verglichen. 

Zur Prüfung werden Prüfling und Referenzvolumen mit einem am Prüfgerät voreinstellbaren Druck beaufschlagt und anschließend von der Druckquelle über ein Ventil abgetrennt. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu schwächen sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Referenzvolumen, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert. Für die Messung wird das Referenzvolumen vom Prüfling durch ein weiteres Ventil getrennt. Bei Leckagen im Prüfling fällt der Druck ab und es stellt sich im Vergleich zum technisch dichten Referenzvolumen ein Differenzdruck ein. Anhand des Differenzdruckverlaufs über die Zeit kann die Leckrate errechnet und ein entsprechender Prüfentscheid gefällt werden. 

Bei der Prüfung von geschlossenen Volumina wird der Prüfraum über ein Vorvolumen befüllt, wodurch sich ein definierter Druck einstellt. Weicht dieser Druck von dem erwarteten Druck ab, ist dies ein Hinweis auf ein Grobleck. Anhand der Druckveränderung während der Messzeit kann äquivalent zu der Prüfung von Hohlvolumina die Leckrate bestimmt werden.

Aufbau:

Die Dichtheitsprüfgeräte werden mit der applikationsspezifisch angepassten Sensorvariante geliefert. Sie sind als Standgerät oder in einer 19"-Einbauausführung erhältlich. Optional wählbar sind eine doppelte Druckregelung, die Ausstattung mit Schnittstellen, die Zahl der programmierbaren Ein- und Ausgänge sowie die Funktionen einer automatischen Volumenberechnung und Kalibrierung. Die Versorgung mit dem Prüfmedium erfolgt durch den Anwender, entweder mit trockener, öl- und staubfreier Luft oder nichtkorrosiven Gasen.

Einsatzbereich:

Die pneumatischen Dichtheitsprüfgeräte FCO 750 prüfen Bauteile mit dem Verfahren der Differenzdruckmessung nach den neuesten technischen Standards vom Vakuum bis zum Überdruck von 30 bar. Durch die flexiblen und frei programmierbaren Steuerfunktionen bietet sich das Gerät für anspruchsvolle Anwendungen auch mit Mehrfachprüfungen in der automatisierten Funktionsprüfung an. Es können die Parameter für 300 Prüfsequenzen mit jeweils bis zu 16 einzelnen Prüfschritten gespeichert werden. Ein integrierter Anwendungsdatenspeicher ist vorhanden. Typische Anwenderbranchen sind die Automobilzulieferer-, Pharmazie-, Verpackungsindustrie sowie Armaturen- und Heizungshersteller.