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Wirbelstromprüfsystem Statograph S

Produkt Wirbelstromprüfsystem Statograph S vom Hersteller Institut Dr. Foerster
Produkt Merkmale
  • Hohe Fehlerauflösung ab 30µm Risstiefe
  • Frequenzbereich 100 Hz bis 10 MHz
  • Optional Prüffrequenz aus 5 Festfrequenzen wählbar
  • Phasensteller
  • Statischer und dynamischer Betrieb parallel möglich
  • Abstandskompensation
  • Einsatz von Differenz- und Absolut-Wirbelstromsonden.
  • Anschluss von feststehenden, rotierenden oder linear bewegten Tastsonden, Durchlauf- oder Segmentspulen.
  • Schnittstellen zu Host-Rechner
  • I/O-Modul mit Leistungsausgängen und Steuerein-/ausgängen für die Peripheriesteuerung
  • Schnittstelle zu externem Oszilloscope
Funktionsumfang:

Das Wirbelstromprüfsystem STATOGRAPH S ist ein flexibel erweiterbares Prüfsystem der oberen Leistungsklasse. Komplexe Aufgaben der zerstörungsfreien Erkennung von Materialoberflächenfehlern sind das Einsatzgebiet. Risse und Poren an der Werkstückoberfläche können bei elektrisch leitfähigen Werkstoffen erkannt werden. Je nach Produktvariante stehen bis zu 64 Prüfkanäle zur Verfügung. Die Prüffrequenz kann vom Anwender variabel im Bereich von 100 Hz bis 10 MHz oder alternativ aus 5 Festfrequenzen von 30 kHz bis 3 MHz gewählt werden.

Stangenförmiges Material und als Schüttgut vorliegende Kleinteile können mittels Durchlaufspulen im kontinuierlichen Materialfluss geprüft werden. Bei Komponenten mit rotationssymmetrischen Prüfflächen finden Tastsonden Einsatz, die feststehend oder von NC-Achsen bewegt die Prüfflächen eines synchronisiert gedreht Werkstück scannen. Alternativ werden Rotiersonden für die Prüfung feststehender Komponenten angeboten. Eine Abstandskompensation ist serienmäßig enthalten.

Umfangreiche Bedien- und Anzeigefunktionen mit grafischer Bildschirmdarstellung ermöglichen eine präzise Fehlerbildunterscheidung beim Einrichten. Schnittstellen zu übergeordneten Rechnern und zur Peripheriesteuerung, z.B. von Sortier- oder Fehlermarkierungseinrichtungen, sind vorhanden.

Funktionsprinzip:

Über Veränderungen des elektrischen Verhaltens einer Prüfspule in Wechselwirkung mit einem Werkstück werden Fehlstellen erkannt.

In den Prüfkörpern werden über Wechselstromdurchflossene Erregerspulen Wirbelströme induziert. Deren elektromagnetisches Wechselfeld wiederum wird von Messspulen erfasst. Über den Vergleich der Messergebnisse von verschiedenen Prüforten können Rückschlüsse auf Unregelmäßigkeiten wie Risse oder Poren in der Werkstückoberfläche erzielt werden. 

Die punktförmig wirkende Wirbelstrom-Tastsonde erfasst nur einen kleinen Oberflächenbereich. Bereits der kleinste Materialfehler stellt deshalb eine große Störung für die Ausbreitung der Wirbelströme dar. Hieraus resultiert die große Fehlerauflösung.

Aufbau:

Ein funktionsfähiges Prüfsystem besteht immer aus einem Prüfgerät und den aufgabenspezifisch auszuwählenden Messsonden. Unterschiedlichste Tastsonden, Durchlauf- oder Segmentspulen können je nach Applikation gewählt und kombiniert werden. Rotorsysteme zur Prüfung rotationssymmetrischer Komponenten sowie umfangreiches Zubehör werden optional angeboten.

Das offene Prüfsystem STATOGRAPH S bietet ein modulares Konzept, das auf bis zu 64 Messkanäle ausgebaut werden kann. Gleiche Leistung bei günstigem Preis bietet der STATOGRAPH CS als ein bis zweikanaliges Kompaktgerät.
 

Einsatzbereich:

Das Wirbelstromprüfsystem STATOGRAPH S ist ein flexibel ausbaufähiges Prüfsystem für komplexe Prüfaufgaben. Prüfsysteme mit bis zu 64 Kanälen für je eine Prüfeinstellung oder mit bis zu 16 Stationen mit jeweils unterschiedlichen Prüfeinstellungen können realisiert werden. Insbesondere bei einer hohen Anzahl von Prüfstellen, großen Prüfflächen, hohen Anforderungen an die Fehlerauflösung, und hohen Prüfgeschwindigkeiten wird der STATOGRAPH S eingesetzt.

Typische Anwendungen sind die Prüfung von komplexen Bauteilen, z.B. die Rissuntersuchung an Radnaben oder Nockenwellen mit mehreren Sonden gleichzeitig. Durch die große Anzahl an möglichen Messkanälen können mit Sondenkämmen große Oberflächen geprüft werden.