Der gesamte Außenmantel von fertig bearbeiteten Radnaben bis 135 mm Durchmesser und einer Höhe von 90 mm soll auf Risse in Längs- und Querrichtung untersucht werden. Die Prüfung muss vollautomatisch ablaufen und in die Produktionslinie integriert werden.
Die Prüfaufgabe wurde mit dem STATOGRAPH DS in einer 4-kanaligen Ausführung realisiert. Als Messaufnehmer kommen rotierende und statische Sonden zum Einsatz. Die Anlage wird über einen Bandförderer mit der Produktionslinie verkettet. Ein Drehlader legt die Radnaben in Prüfposition. NC-Achsen verfahren statische und rotierende Sonden entlang der Oberflächenkontur der sich drehenden Radnabe. Dadurch können sowohl längs als auch quer orientierte Risse erkannt werden. Über die programmgesteuerte Rotationsgeschwindigkeit der Radnabe von 3-15 U/min und der Verfahrbewegung der Sonden wird das lückenlose Abscannen der Radnabe erreicht. Nach einer Taktzeit von 16 s liegt das Ergebnis vor. In eine maßstabsgerechte Bildschirmdarstellung des Prüflings werden die erkannten Fehler lagerichtig eingezeichnet. Risse ab einer Dimension von 3 mm x 0,1 mm x 0,1 mm (Länge x Breite x Tiefe) und Poren ab einem Durchmesser von 0,3 mm werden erkannt.
Das sicherheitsrelevante Bauteil kann mit diesem Verfahren schnell und zuverlässig überprüft werden. Die zerstörungsfreie Prüfung bietet dem Kunden einen 100-%-Qualitätsnachweis.