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Sondermaschinen zum Kolbenlöten mit Roboterlötkopf

Produkt Sondermaschinen zum Kolbenlöten mit Roboterlötkopf vom Hersteller ELMOTEC Antriebstechnik
Produkt Merkmale
  • Sondermaschinen zum Kolbenlöten mit Roboterlötkopf
  • Kolbenlötverfahren oder Widerstandslöttechnik
  • Elektrischer Lötdrahtvorschub mit Überwachung DVS1490
  • Lötwinkelverstellbarkeit: 40° bis 100°
  • 3D-Roboterlötkopf in Step- oder Sat-Datei
  • Lötkopfgewicht ohne Lötzinnrolle: 3,4 kg
  • Temperaturbereich: 150°C bis 450°C
Funktionsumfang:

Sondermaschinen zum Kolbenlöten mit Roboterlötkopf der ELMOTEC werden in verkettete vollautomatische Anlagen integriert und zur Herstellung von punktförmigen Weichlötverbindungen eingesetzt. Typisch ist das Löten von Anschluss-Pins auf Platinen. 120 Elektronikplatinen können pro Stunde prozesssicher bearbeitet werden, das entspricht etwa 3 Sekunden pro Lötstelle. Löten ist an mehreren Lötpunkten gleichzeitig möglich. Neben einem Galgenaufbau ist die Adaption des Lötkopfs an Ein- oder Mehrachsportaleinheiten sowie an Scara- und Knickarm-Roboter gängig. Alternativ ist die Nutzung als Einzelarbeitsplatz mit einer Autonomie von ca. 20-30 Minuten möglich. Mit einer Reinigungseinheit für den Lötroboter kann die Standzeit erhöht werden. 30 Programm-Speicherplätzen sind verfügbar. Optional ist die Programmvorwahl über BCD-Code möglich.

Funktionsprinzip:

Bei anlagenintegrierten Lötmaschinen werden die Fügeteile in einem Werkstückträger in die Station eingefahren. Nach dem Erreichen der Bearbeitungsposition wird der Roboterlötkopf mit der Lötspitze über der Fügestelle positioniert und gegen die Fügepartner gedrückt. Die Energie zum Aufschmelzen des Lots wird durch das Anpressen der vorverzinnten Lötspitze übertragen. Der geregelte Drahtvorschub gewährleistet, dass der Draht mit hoher Positionsgenauigkeit auf die Prozessfläche trifft. Der sogenannte Positionssprung entspricht dem korrekten Anschmelzen des Lötdrahts. Sobald sich eine Veränderung der Aufsetzkraft einstellt wird der Lötstelle der angewärmten Fügeteile eine genau vorgegebene Menge Lötdraht mit Flussmittelseele zugeführt. Der Lötdraht schmilzt auf und zerfließt an der Fügestelle. Nach dem Löten wird der Lötkolben zurückgezogen und die Lötstelle erstarrt. Sobald der nachfolgende Werkzeugträger die Bearbeitungsposition erreicht hat, kann der neue Durchlauf beginnen.

Aufbau:

Kundenspezifische Sondermaschinen zum Kolbenlöten werden zur automatischen Herstellung von punktförmigen Weichlötverbindungen eingesetzt. Ein typischer Aufbau umfasst einen Scara-Roboter mit Roboterlötkopf, die Steuerung, ein Bedienpanel, das Grundgestell und die Schutzeinhausung. Typisch ist die Integration in bestehende Produktionsstrassen. Auch die Nutzung als Einzelarbeitsplatz ist realisierbar. Optional sind Verfahrachsen, Schnellverschlüsse sowie Absaug- und Reinigungseinheiten verfügbar.

Einsatzbereich:

Kolbenlöten ist ein berührendes Verfahren zur Herstellung punktförmiger Weichlötverbindungen von elektronischen und elektrischen Baugruppen sowie von Bauelementen. Typisch ist das Löten von Drahtlitzen an einen Metallkontakt. Durch die begrenzte Heizleistung und Kolbentemperatur eignet sich das Verfahren nicht zum Löten von Bauteilen mit großer Masse oder von Werkstoffen mit starker Wärmeableitung. Wichtige Anwenderbranchen sind die Elektroindustrie und die Automobil- und Automobilzulieferindustrie.