Pkw-Dachzierleisten müssen nach den Forderungen der Automobilindustrie beim Hersteller dauerhaft mit der Serien- und Schichtnummer sowie dem Produktionsdatum gekennzeichnet werden. Die Markierung muss nach dem Lackieren noch lesbar sein. Die Kennzeichnung ist in Klarschrift auszuführen. Dabei ist sicherzustellen, dass sich die Markierung bei einer maximalen Dicke der Aluminiumleiste von 1,5 mm nicht auf der gegenüberliegenden, glänzenden Sichtfläche(Spiegelfläche) abzeichnet. Die Markierung ist während weiterer Bearbeitungsvorgänge auf die Leiste aufzubringen. Hierzu stehen max. 7 Sekunden Prozesszeit zur Verfügung.

Mit der pneumatischen Nadelmarkiereinheit MC 2000 SuperFast U 50 x 17 konnte die Kennzeichnung von der Firma Butzbach-ICK realisiert werden. Die Aluminiumleisten werden nach dem Biegen in einem Transportmagazin an der Fertigungszelle bereitgestellt. Folgende Bearbeitungsschritte werden in der Zelle abgearbeitet: Längs teilen der gebogenen Leisten, Bearbeiten der Enden sowie das Einfräsen der Aussparungen für Dachträgersysteme. Parallel zu den Bearbeitungsvorgängen werden die Leisten durch die Überkopf arbeitende Nadelprägeeinheit mit einer zweizeiligen Beschriftung markiert. Für die Beschriftung mit einer Schrifthöhe von 4 mm und 20 Zeichen pro Zeile ist die Prozesszeit von 7 Sekunden ausreichend. Anschießend werden die Leisten in ein Transportmagazin ausgegeben und in einem folgenden Bearbeitungsschritt lackiert.

Durch die hohe Markierleistung der Nadelprägeeinheit konnte die Kennzeichnung der Dachleisten innerhalb der Prozesszeit realisiert werden.
Mit der applikationsspezifischen Anpassung der Markiernadel (Auswahlmöglichkeit zwischen N7, N10, N14 und N20) ist das Beschriften der Leiste ohne Beeinträchtigung der Sichtfläche(Spiegelfläche) der Leiste möglich.
Der geringe Einbauraum des Nadelprägers macht die Integration in die Fertigungszelle realisierbar und kostengünstig.