Die Anbaueinheiten Modell 322 von BORRIES Markier-Systeme GmbH sind stationäre Nadelprägesysteme zur direkten Werkstückkennzeichnung. Typisch ist der Einbau in Fertigungs- und Montagelinien. Unterstützte Markierverfahren sind Ritzprägung, Nadelprägung oder Punktschriftprägung. Schrifthöhen ab 0,5 mm können schrittweise um 0,1 mm erhöht werden. Durch die Modulbauweise ist die Markierfeldgröße anwendungsspezifisch wählbar. Prägegeschwindigkeiten bis zu 10 Zeichen pro Sekunde sind möglich. Im Eilgang werden 0,5 m/sec erreicht. Der Markierkopf ist dabei direkt unter der Koordinateneinheit montiert. Der Antrieb ist über Schrittmotoren realisiert. Optional sind für die Integrationseinheiten viele verschiedene Schnittstellen, pneumatische oder elektrische Z-Achsen, Antastungsvorrichtungen sowie eine große Auswahl von Prägeköpfe/-nadeln verfügbar.

Beim Nadelprägen werden durch das Einschlagen einer Vollhartmetall- oder Diamantnadel punktförmige Markierungen in die Werkstückoberfläche eingeprägt, die durch Aneinanderreihung zu Punktfolgen alphanumerische Zeichen und Logos darstellen. Zur Kennzeichnung wird das Werkstück im Markierfeld des Nadelprägers positioniert und fixiert. Der Markierverlauf wird durch 2 vollwertige Linearachsen bewerkstelligt. Dadurch werden Markiergeschwindigkeiten von bis zu 16 Zeichen/s erreicht. Beim oszillierenden pneumatischen Nadelmarkierer hat das der Nadelspitze gegenüberliegende Ende die Funktion eines Kolbens. Zum Markieren wird ein Ventil geöffnet, wodurch Druckluft am Kolben der Markiernadel anliegt und diesen nach unten drückt, sodass die Markiernadel auf die Werkstückoberfläche auftrifft. Die Eindringtiefe ergibt sich dabei aus der Masse der Nadel, der Auftreffgeschwindigkeit auf die Werkstückoberfläche und der Härte des Werkstücks. Durch die Zustellbewegung werden Auslassbohrungen freigegeben, wodurch die anstehende Druckluft entweicht. Eine Rückstellfeder drückt nach dem Aufschlag der Nadel auf dem Werkstück den Kolben wieder nach oben.

Die stationären Nadelprägesysteme zur Anlagenintegration bestehen aus der Anbaueinheit Modell 322 mit integriertem Markierkopf und einem Controller. Neben einer Standard-Ausführung sind Sonderformen verfügbar, die sich hinsichtlich der Schriftfeldgröße unterscheiden. Optional sind stärkere Markierköpfe für tiefe Markierungen oder Markierköpfe in längerer Bauform, Abdeckungen für die Prägermechanik, Verlegung des Referenzpunktes sowie Antastungen für Punkt-/ DataMatrix-Prägeköpfe im Angebot.

Die stationären Koordinaten-Einheiten sind für den Dauereinsatz entwickelt und werden in Sonderanlagen oder von Anlagenherstellern u.a. in Transferstraßen, Bearbeitungsmaschinen, Mess- und Prüfstationen integriert. Typische Anwendungen sind Ritz-, Nadel- und Punktschrift-Prägen sowie DataMatrix Codierungen. Anwender finden sich in einer Vielzahl von Branchen.