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End-of-Line-Prüfstände zur Funktionsprüfung von elektronischen Wärmezählern und Wasserzählern

Produkt End-of-Line-Prüfstände zur Funktionsprüfung von elektronischen Wärmezählern und Wasserzählern vom Hersteller Berghof Automationstechnik
Produkt Merkmale
  •  Kundenspezifische schlüsselfertige Funktionsprüfanlagen zur Funktionsprüfung und Kalibrierung von geeichten Wärme- und Wasserzählern
  • Messgrößen: Durchfluss und Temperatur
  •  Durchflussmessungen (typisch): bis zu 120 000 l/h
  • Funktionsprüfung der digitalen Messelektronik über optische Schnittstellen oder drahtlos
  • Kommunikation zu den übergeordneten Fertigungs- und Qualitätssystemen
Funktionsumfang:

Zur Funktionsprüfung und Kalibrierung bzw. Abgleich von elektronischen Wärmezählern und Wasserzählern realisiert Berghof automatisierte End-of-Line-Prüfstände. Die Anlagen umfassen Durchflussmessungen mit dem Prüfmedium Wasser gemäß der jeweiligen Prüfnorm sowie den Abgleich und die Funktionsprüfung der Messelektronik, deren digitalisiertes Messergebnis über die optische Schnittstellen des Prüflings oder drahtlos ausgelesen wird. Eine manuelle oder halbautomatische Beschickung ist möglich, ebenso können die Prüfstände z. B. mit automatisierter Werkstückerkennung, Kennzeichnung oder auswechselbaren Adaptionen für unterschiedliche Prüflinge ausstattet werden. Die Prüfabläufe werden über einen PC und eine SPS gesteuert.

Funktionsprinzip:

Die anwendungsspezifisch aufgebauten Funktionsprüfanlagen umfassen alle notwendigen Prüfschritte. Die Prüflinge werden manuell oder halbautomatisch beschickt und an Wasseranschlüsse angeschlossen. Der Anschluss kann über Gummidichtungen oder Verschraubungen erfolgen. Die Spannungsversorgung der Zähler erfolgt typischerweise über eine eingebaute Batterie. 
Nun startet der Prüfablauf, bei dem der Prüfling mit Wasser als Prüfmedium beaufschlagt wird. Typischerweise werden zur Prüfung nacheinander die minimal und maximal vorgeschriebenen Durchflussmengen entsprechend der Prüfnorm als Sollwert aufgegeben. Bei Heißwasser wird eine Temperaturmessung vorgenommen. Anschließend werden die digitalisierten Messdaten des Prüflings über eine optische Schnittstelle ausgelesen oder per Funkübertragung erfasst. Die Prüfanlage vergleicht nun die aufgegebenen Durchflussmengen bzw. Temperaturen mit den Messergebnissen. Weiterhin erfolgt bei der Prüfung gemäß Norm ein Abgleich mit anschließender Nachmessung. Wenn die Abweichungen zwischen Soll- und Istwerten die zulässigen Toleranzgrenzen überschreiten, gibt die Steuerung eine NIO-Meldung aus, damit der fehlerhafte Prüfling aussortiert wird, ebenso kann z. B. eine Kennzeichnung von IO-Teilen integriert werden. Das als Prüfmedium benötigte Wasser wird möglichst in einem geschlossenen Kreislauf geführt.

Aufbau:

Die End-of-Line-Prüfstände werden als schlüsselfertige kundenspezifische Lösungen realisiert und können mit manueller bzw. halbautomatischer Bestückung und vollautomatischer Prüfung, Abgleich und Nachmessung geliefert werden. Sie umfassen den maschinentechnischen Aufbau mit Verkettungen und Handhabungen, die aufgabenspezifische Prüftechnik mit Werkstückaufnahmen, Spannvorrichtungen, Anschlüssen, Medienversorgung und Schnittstellen sowie die Sicherheitstechnik. Dazu gehört eine Steuerung mit Bedieneinheit sowie die Integration in die Fertigungsumgebung durch Berghof.

Einsatzbereich:

Die Prüfanlagen und Prüfstände dienen zur automatisierten End-of-Line-Funktionsprüfung von elektronischen Wärme- und Wasserzählern sowie zur Kalibrierung nach den Anforderungen der jeweiligen Eichgesetze. Zur Herstellung von geeichten Zählern muss die Anlage zusätzlich vom Eichamt abgenommen werden. Typische Prüflinge sind digitale Kalt- oder Warmwasserzähler unterschiedlicher Bauarten oder andere hydraulische Durchflussmesser mit digitalisierter Messelektronik. Anwenderbranchen sind Hersteller von Messgeräten sowie von Sanitär-, Installations- und Haustechnik.