Berghof Automationstechnik GmbH
End-of-Line-Prüfstände für Kfz-Elektromotoren und Verstellmechaniken
- Prüfplatz zur elektrischen und mechanischen Funktionsprüfung von Kfz-Baugruppen mit Stellmotoren
- Elektrische Messgrößen: Strom, Spannung, Widerstand
- Mechanische Messgrößen: Kraft-Weg- bzw. Drehmoment-Drehwinkel-Kurven
- Lastsimulation mit geregelten Kraft-Weg- bzw. Drehmoment-Drehwinkel-Verläufen
- Bauteilkennzeichnung möglich
- Aufbau mit Hardware- und Software-Komponenten von National Instruments
- Auf Anfrage vollautomatische Handhabung realisierbar
Die standardisierten Prüfstände für Kfz-Elektromotoren und Verstellmechaniken sind halbautomatische Prüfstationen zur elektrischen und mechanischen End-of-Line-Funktionsprüfung von Kfz-Baugruppen mit Stellmotoren. Die zu prüfende Baugruppe wird mechanisch adaptiert, elektrisch kontaktiert und gemäß dem vorprogrammierten Prüfablauf mit Strom-Spannungsverläufen beaufschlagt. Die mechanische Funktionsprüfung kann eine Lastsimulation beinhalten mit der z. B. der Kraftverlauf einer Heckklappe simuliert wird. Die Prüfung erfolgt durch die Messung von Strom und Spannung sowie von Kraft-Weg- bzw. Drehmoment-Drehwinkelverläufen. Basis der Messdatenerfassung sind die Hardware und Softwaretools von National Instruments.
Die Prüfergebnisse werden visuell dargestellt oder im gewünschten Datenformat ausgegeben. NIO-Teile müssen vom Werker von der Steuerung überwacht in einer separaten Schublade abgelegt werden. Weiterhin können z. B. Identifikations- oder Kennzeichnungssysteme vorhanden sein.
Zur Prüfplanerstellung wird zunächst der Ablauf der Prüfschritte konfiguriert und anschließend definiert, welches Prüfmerkmal mit welcher Toleranz belegt ist. In der Auswertung können die Toleranzen der jeweiligen Prüfmerkmale anschließend einzelnen Messwerten, statistischen Mittelwerten oder Messwertreihen zugeordnet werden. Liegt z. B. ein Messwert außerhalb der Toleranz, wird der Prüfprozess gestoppt und die Fehlerursache mit den Messdaten angezeigt, oder es erfolgt eine Alarmmeldung.
Der Prüfling wird in den bauteilspezifischen Adapter gesetzt, mechanisch adaptiert und elektrisch kontaktiert. Nachdem der Prüfraum geschlossen ist, startet der automatische vorprogrammierte Prüfablauf, bei dem der Prüfling mit vorgegebenen Spannungsverläufen beaufschlagt wird. Je nach Aufgabe werden z. B. Strom und Spannung am Ausgang des Prüflings gemessen und mit den vorprogrammierten Sollwerten verglichen.
Der Prüfling wird an einen Motor adaptiert, der mit einem geregelten Drehmoment Lasten simuliert. Der Drehmoment-Drehwinkelverlauf des Prüflings wird erfasst, auch Kraft-Weg-Messungen sind möglich. Gutteile werden mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen, NIO-Teile werden dem Werker signalisiert und lassen sich mit einer separaten Ausschleusung verbinden.
Die Prüfstände sind kundenspezifisch aufgebaut und umfassen das Grundgestell mit Schutzeinhausung und Sicherheitstechnik, die anwendungsspezifische Prüftechnik, die Steuerung sowie eine Bedieneinheit mit graphischer Benutzeroberfläche. Die PC-basierte Hardware und Software wird mit bewährten Standardkomponenten von National Instruments realisiert. Als weitere Bestandteile können z. B. Identifikationstechnik, Kennzeichnungssysteme etc. dazukommen.
Die Prüfstationen mit manueller Beschickung werden zur End-of-Line-Funktionsprüfung von montierten Kfz-Baugruppen mit Elektromotoren eingesetzt. Durch wechselbare Prüfadapter sind Produktwechsel realisierbar. Die Prüfstationen eignen sich zur 100-%-Kontrolle von kleineren bis mittleren Stückzahlen. Zur Prüfung sehr hoher Stückzahlen werden Prüfzellen mit vollautomatischer Handhabung realisiert. Typische Prüflinge sind Kfz-Stelleinheiten wie Heckklappenantriebe, Türverriegelungen oder Fensterheber. Anwenderbranche ist die Automobilzulieferindustrie.