- Vision-Sensor als Stand-alone-System mit Optik, Beleuchtung und Auswertung,
- Prüfung von gleichzeitig bis zu 16 unterschiedlichen Merkmalen möglich, 6 verschiedene Konfiguration im Sensor speicherbar
- Abmessungen: 58 mm x 52 mm x 40 mm
- CMOS-Bildsensor 640 x 480
- Einrichtung über PC oder am Gerät
- Lichtquelle: LED, Auflicht, rot
- Arbeitsabstand: 5-1000 mm
- Sichtfeld (abhängig Arbeitsabstand): Normalobjektiv 25 mm x 20 mm bis 460 mm x 380 mm; Teleobjektiv 17 mm x 12 mm bis 320 mm x 210 mm
- Typische Erkennungsrate: 3-15 Hz
- Software: Balluff BVS ConVis®
- Schalteingänge: 1 xTrigger, 1 x Select
- Schaltausgänge: 1 x Beleuchtungssynchronisation, wahlweise 3 x PNP oder NPN, konfigurierbar
- PC-Schnittstelle: Ethernet 10/100
- Schutzklasse IP 65
Der Vision Sensor BVS von Balluff ist für komplexe Überwachungsaufgaben einsetzbar wie zur Anwesenheitskontrolle, Lageerkennung, Positionskontrolle, Aufdruck-, Vollständigkeits- oder Konturprüfung. Der Sensor bietet eine kostengünstige Lösung für Anwendungen, wo eine Mehrfachanordnung mit schaltenden Sensoren nicht genügt und ein Bildverarbeitungssystem zu kostspielig ist. Die CMOS-Schwarzweißkamera, LED-Beleuchtung und die Auswerteeinheit sind im Sensorkopf integriert und ermöglichen einen Stand-alone-Betrieb. Zwei Produktvarianten mit verschiedenen Objektiven bieten in einem Arbeitsbereich von 50-1000 mm abhängig vom Abstand Sichtfelder von 17 mm x 12 mm bis 460 mm x 380 mm.
Sieben vorprogrammierte Auswertefunktionen stehen zur Verfügung: Bestimmung der Helligkeit, Kontrasterkennung, Kantenzählen, Breitenvergleich, Mustererkennung eines angelernten Musters, Konturprüfung sowie die Kontrolle der relativen Position von Objekten. In einer Auswertung kann der Sensor bis zu 16 verschiedene Merkmale gleichzeitig mit unterschiedlichen Auswertefunktionen prüfen und bietet typische Auswertezyklen von 3-15 Hz.
Die Konfigurierung erfolgt über einen PC mit Hilfe der menugeführten Software BVS ConVis®, bei der der Anwender z. B. die Triggerart, Bildfenster, Auswerteprogramme oder Schwellwertparameter auswählt und an den Sensor übermittelt. Der Sensor kann bis zu sechs Konfigurationen speichern und wird bei einem Produktwechsel ohne Rüstzeiten einfach umgeschaltet. Zur Ausgabe der Prüfergebnisse sind modellabhängig entweder drei konfigurierbare PNP- oder NPN-Schaltausgänge vorhanden.
Die Konfigurierung des Sensors erfolgt über einen PC mit Hilfe der Software BVS ConVis®. Zunächst wird vom Sensor eine Referenzaufnahme eines Prüflings erzeugt, auf deren Grundlage der Anwender unterstützt von einer Assistenten-Funktion die Prüfmerkmale eingibt. Sieben vorprogrammierte Auswertealgorithmen stehen zur Auswahl. Die Funktion Kontrastvergleich erkennt bestimmte Kontraste im Bild und dient z. B. zur Anwesenheitskontrolle von Bedruckungen oder zur Vollständigkeitskontrolle. Bei der Prüfung der Helligkeit wird kontrolliert, ob der Grauwert in ausgewählten Bereichen eine zuvor parametrierte Schwelle einhält. Mit dem Kantenzählen können vorhandene Grauwertkanten gezählt werden. Beim Breitenvergleich wird der absolute Abstand zwischen zwei Kanten ermittelt. Zum Mustervergleich werden aus dem Bild des Prüflings digitalisierte Muster errechnet, die mit dem Muster eines Referenzobjekts verglichen werden. Mit der Konturprüfung wird die Form eines Objekts geprüft. Die Positionsbestimmung kontrolliert die relative Position eines Objekts im Bild. Die fertige Konfiguration wird über Ethernet-Parametrierschnittstelle an den Sensor übertragen, der bis zu sechs unterschiedliche Konfigurationen permanent speichern kann.
Im Betrieb wird der Prüfling am Vision Sensor vorbeigefördert. Durch ein Triggersignal ausgelöst wird er von der LED-Beleuchtung angeblitzt und dazu synchronisiert im Kamerachip eine Bilderfassung ausgelöst. Das Bild wird nun mit den zuvor in der Auswerteeinheit gespeicherten Auswertealgorithmen ausgewertet.
Der kompakte Sensorkopf umfasst einen CMOS-Kamerachip mit Optik, eine rote LED-Beleuchtung sowie die komplette Auswerteeinheit. Zwei Optikvarianten bieten ein Normal- oder Teleobjektiv und sind jeweils wahlweise mit konfigurierbaren PNP- oder NPN-Schaltausgängen ausgestattet. Die Bedien- und Konfigurierungssoftware ConVis gehört zum Lieferumfang, zusätzlich ist ein PC zur Konfigurierung erforderlich. Als Zubehör sind Steckverbinder, Montagevorrichtungen und externe Beleuchtungen erhältlich.
Die Vision-Sensoren BVS werden für Steuer- und Prüfaufgaben im Grauwertbereich eingesetzt, für die eine Kombination binärer Sensoren nicht genügt, ein aufwendiges Bildverarbeitungssystem jedoch aus Kostengründen ausscheidet. Der Sensorkopf mit CMOS-Kamera, LED-Beleuchtung und integrierter Auswerteeinheit arbeitet im Betrieb als Stand-alone-System. Typische Aufgaben sind die die Anwesenheitsprüfung, Lage- und Positionsbestimmung, Montagekontrolle, Konturprüfung und Bedruckungskontrolle.