- Schreibabstand: 0 bis max. 50 mm
- Einbauart in Stahl: nicht bündig
- Schutzklassen: IP 65/NEMA 12, auch Gehäuse mit erhöhter mechanischer Stabilität und chemischer Resistenz erhältlich
Das RFID-Identifikationssystem (Radio-Frequency-Identification) der Produktfamilie BIS M ist ein kompaktes, für den rauen Industriebetrieb geeignetes System zum schnellen berührungslosen Schreiben und Lesen kleinerer Datenmengen im dynamischen Betrieb. Als Datenspeicher dienen Transponder, die berührungslos beschrieben und gelesen werden. Die Speichergröße der Transponder beträgt 752 Byte. Als Speichermedium wird ein EEPROM verwendet, dass mindestens 100 000mal beschrieben werden kann. Das System arbeitet mit einer Übertragungsfrequenz von 13,56 MHz und entspricht dem ISO 14443-Standard. Je nach verwendeten Komponenten reicht der maximale Schreib- und Leseabstand bis zu 50 mm. Die Kompakt-Auswerteeinheiten der Reihe BIS M-60XX verfügen über Eingänge für je zwei Schreib-/Leseköpfe, die wahlweise betrieben werden können und den simultanen Zugriff zu zwei Datenträgern ermöglichen. Die Ankoppelung des Systems an ein übergeordnetes System erfolgt über Auswerteeinheiten mit Schnittstellen optional für Profibus DP, InterBus oder DeviceNet.
Das RFID-Identifikationssystem arbeitet auf Basis der induktiven Datenübertragung. Sowohl die Energie zur Versorgung des Transponders als auch die Daten werden induktiv übertragen. Die Auswerteeinheit überträgt über ein 13,56-MHz-Signal Energie an den Transponder. Hierdurch wird die Spannungsversorgung im Transponder aufgebaut. Durch Takten des gesendeten 13,56 MHz-Signals werden Befehle und Daten an den Transponder gesendet. Der Transponder antwortet auf die Anforderungen durch Aufmodulieren eines Lastwiderstandes auf das Antennensignal. Dies führt zu einer Änderung der Feldstärke. Diese wird von der Auswerteeinheit ausgewertet und die entsprechenden Daten entnommen.
Ein komplettes System ist aus drei Komponenten aufgebaut:
- Beschreib- und lesbarer Transponder.
- Schreib-/Lesekopf als Sende- und Empfangseinheit zwischen Transponder und Auswerteeinheit.
- Auswerteeinheit zur Aufbereitung der Daten mit den Schnittstellen für die Steuerung bzw. zum PC.
Die Transponder und die Schreib-/Leseköpfe haben Rundantennen. Grundsätzlich gilt, je größer die Antenne ist, desto größer ist der Schreib-Lese-Abstand. Die Größe der Transponder und des Schreib-/Lesekopfes müssen in etwa übereinstimmen. Die Schreib-/Leseköpfe der Produktfamilie BIS M sind schnittstellenkompatibel zu den Identifikationssystemen BIS C, BIS L und BIS S.
Das RFID-Identifikationssystem der Reihe BIS M eignet sich besonders zum Schreiben und Lesen kleinerer Datenmengen von 752 Byte mit hoher Geschwindigkeit und ist für den dynamischen Betrieb geeignet. Die Auswerteeinheiten haben Anschlüsse für je zwei externe Schreib-/Leseköpfe im Simultanbetrieb, die wahlweise betrieben oder synchron gelesen werden können. Sie sind optional mit den Schnittstellen PROFIBUS DP, InterBus und DeviceNet lieferbar. Der Einsatzbereich ist Logistik und Warenverfolgung, vorzugsweise im metallfreien Bereich.