Der Etikettenspender RAPID appliziert vollautomatisch Haftetiketten auf Werkstücken oder Verpackungen. Eingesetzt werden können alle sich auf einem Trägermaterial befindlichen bedruckten Schmuck- oder Logistikhaftetiketten. Abhängig vom zu etikettierenden Produkt kann der modulare Etikettenspender mit berührungsloser oder berührender Etikettenaufbringung ausgerüstet werden. Zum berührungslosen applizieren der Etiketten werden diese über einen Luftstoß auf das Objekt aufgeblasen. Für raue oder schlecht haftende Oberflächen wird der Etikettenspender mit einer berührenden Etikettenaufbringung ausgerüstet. Abhängig vom Aufbringungsverfahren können Etiketten bis zu einer Breite von 250 mm bei Bauteilgeschwindigkeit von bis zu 60 m/min (optional 120 m/min) angebracht werden. Über die Bedienoberfläche mit Funktionstasten und Display kann die Steuerung für bis zu zehn Etikettenformate eingerichtet werden.

Im Gegensatz zur direkten Bauteilmarkierung wird bei der indirekten Markierung der Kennzeichnungsinhalt beispielsweise über ein Etikett auf das Bauteil aufgebracht. Sollen die Bauteile oder Verpackungen mit gleichbleibenden Inhalten in hoher Druckqualität gekennzeichnet werden, bietet sich der Einsatz von Etikettenspendern mit vorgedruckten Etiketten an. Zur Produktkennzeichnung wird die Etikettenrolle auf einen motorgetriebenen Abspuler gesteckt und das Trägerband mit den Etiketten entlang der Rollenmimik zu dem ebenfalls motorgetriebenen Aufroller geführt. Zum Ablösen der Etiketten von dem Trägerband wird dies über eine Rolle mit sehr kleinem Radius geführt. Um das abgelöste Etikett auf das Objekt aufzukleben, werden abhängig von der Objektoberfläche und Bauteilgeschwindigkeit berührende oder berührungslose Aufbringungsmethoden eingesetzt. 
Bei der Wipe-On Version werden die vom Trägerband geschälten Etiketten direkt auf das Objekt aufgeklebt und mittels einer Rolle angedrückt. Die exakte Positionierung des Etiketts wird durch die Steuerung der Abspul- und Aufwickel-Schrittmotoren erreicht. Ebenfalls durch Andrücken werden bei der Tamp-On Version die Etiketten auf stehenden oder langsam bewegten Produkten aufgebracht. Hierbei werden die abgeschälten Etiketten von einem mit Vakuum beaufschlagten Stempel übernommen und mittels einer pneumatischen Linearachse an das zu markierende Objekt gedrückt. Dadurch lassen sich Etiketten auch auf schwierigen Oberflächen wie z.B. rauen Holzoberflächen sicher anbringen. 
Zur berührungslosen Aufbringung der Etiketten werden diese in der Tamp-Blow bzw. Air-Box Version auf das Objekt aufgeblasen. Hierzu wird in der Tamp-Blow Version das Etikett von einem mit Vakuum beaufschlagten Stempel übernommen und dieser mittels einer pneumatischen Linearachse an das zu markierende Objekt angefahren ohne dies zu berühren. Anschließend wird das Etikett durch einen Luftstoß an das Objekt angedrückt. Bei Objekten ohne Störkanten und einem konstanten Abstand zu dem Spender von 6-20 mm kann in der Air-Box Variante auf den beweglichen Stempel verzichtet werden. Das Etikett wird nach dem Ablösen vom Trägerband direkt auf das Objekt aufgeblasen.

Die Produktfamilie bietet sechs Produktvarianten mit unterschiedlichen Größen, Antrieben, Spendegeschwindigkeiten und Etikettiergenauigkeiten, die jeweils für unterschiedliche Standard-Etikettenbreiten erhältlich sind. Angepasst an die kundenspezifischen Anforderungen werden die Etikettenspender für das entsprechende Aufbringungsverfahren ausgerüstet. Die Geräte können sowohl in Rechts- als auch in Linksausführung geliefert werden. Bei Modell RAPID SEM ist die Steuerung im Spendergehäuse integriert.

Der Etikettenspender RAPID applizieren vollautomatisch Haftetiketten auf Werkstücke oder Verpackungen. Eingesetzt werden können alle sich auf einem Trägermaterial befindlichen bedruckten Schmuck- oder Logistikhaftetiketten. Durch den modularen Aufbau lässt sich der Etikettenspender für ein breites Spektrum von Einsatzfällen anpassen. 
Typische Anwendungen ergeben sich beim Etikettieren von Kartonverpackungen, Kunststoff-Formflaschen, Tüten oder anderen Produktverpackungen. Anwenderbranchen sind beispielsweise die Lebensmittel-, Pharma-, Textil-, Elektro- oder Automobilzulieferindustrie.