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Öldichte Verschraubung von Hydraulikblöcken

Aufgabenstellung

Bohrungen an Hydraulikblöcken müssen nach dem Einsetzen der Hydraulik-Schaltelemente öldicht verschlossen werden. Hierzu werden in die Bohrungen Stopfverschraubungen eingedreht. Zur Abdichtung sind die Schrauben mit einer Kupferringdichtung versehen. Durch eine überwachte Verschraubung können fehlende oder fehlerhaft montierte Dichtringe erkannt werden. Die Montagelinie soll mit einem Schraubsystem zur überwachten Verschraubung ausgerüstet werden welches darüber hinaus eine Dokumentation der Verschraubung ermöglicht. Abhängig von der Hydraulikblockvariante muss mit einem maximalen Drehmoment von 15 - 50 Nm verschraubt werden.

Realisierung

Mit dem Schraubsystem Tensor S und der Elektro-Einbauspindel ETF S7-50 konnte die automatisierte Verschraubung umgesetzt werden. Zur Montage der Hydraulikblockvarianten mit 2 - 45 Bohrungen ist die Schraubspindel an einem X-Y Schlitten befestigt. In der vorangehenden Station der Montagelinie werden die Stopfschrauben mit den Kupfer-Dichtringen in die Bohrung eingesetzt. Verschraubt wird in mehreren Stufen. In der ersten Stufe wird die Schraube im Schnellgang bis zur Kopfauflage eingedreht. Die weitere Verschraubung wird mit verminderter Drehzahl umgesetzt. Vor dem Erreichen des Zieldrehmoments wird die Verschraubung unterbrochen. Durch die Pause können Setzerscheinungen der Verbindung reduziert werden. Anschließend wird die Verschraubung bis zum Zieldrehmoment weitergeführt. Anhand der Drehwinkelüberwachung werden fehlende oder falsch eingelegte Dichtringe erkannt. Die Dokumentation jeder Verschraubung wird an den Leitrechner übermittelt und abgespeichert.

Kundennutzen

Anhand der überwachten Verschraubung können Fehler die zu Leckagen führen während des Schraubvorgangs erkannt werden. Auf eine abschließende Dichtheitsprüfung kann daher verzichtet werden.