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Widerstandsschweißlösung für Spulenfertigung

Aufgabenstellung

Ein Hersteller der Automobilzulieferindustrie fertigt Spulen. Bei einer Neuanlage zur Spulenfertigung sollen Kupferlackdrähte an einen Pin der Spulen angeschweißt werden. Da es sich um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, ist eine sehr hohe Prozesssicherheit gefordert. Löten scheidet als Verfahren von vornherein aus.

Realisierung

Der vorverzinnte Pin wird bis oben hin mit dem Kupferlackdraht umwickelt. Darauf wird ein verzinntes Hütchen aus Kupfer aufgesetzt und festgedrückt. Das Hütchen dient als Angriffsfläche für die Schweißzange F160-Z und zum Wärmeübergang. Nachdem das Hütchen positioniert ist, wird die Schweißzange geschlossen und der Schweißvorgang beginnt. 
Durch die Hitze verbrennt der Lacküberzug des Drahts, das Lötzinn wird durch den geringen Schmelzpunkt flüssig. Durch das Schließen der Schweißzange und das Zusammendrücken des Hütchens wird das flüssige Lötzinn an den Kontaktstellen verdrängt, wo sich nun die blanken und oxidfreien Kupferoberflächen berühren. Der Pin aus CuSn6, die Kupferdrahtwicklungen unter dem Hütchen sowie das Hütchen selbst werden so dauerhaft und kontaktsicher miteinander verschweißt. Der Einsinkweg beträgt 200 µm, ein Schweißzyklus dauert 1,0 s.

Kundennutzen

Das Widerstandsschweißen bietet eine sehr hohe Prozesssicherheit, da über den Einsinkweg und den Strom eine Prozessüberwachung möglich ist. Der Prozess des Mikroplasmaschweißens ist dagegen nicht oder nur schlechter überwachbar, es besteht zudem die Gefahr, dass die sehr dünnen Drähte durchbrennen.