- Diodengepumpter Nd:YV04-SHG-Festkörperlaser
- Luftkühlung, kein Wasseranschluss erforderlich
Die Laserbeschrifter der Produktfamilie ML-9000A eignen sich zum berührungslosen, dauerhaften und geräuscharmen Beschriften von Bauteilen. Das Nd:YV04-SHG-Laser-Markiersystem ML 9000 A ist besonders für kleine und präzise Beschriftungen wie z. B. von Elektronik-Bauteilen (Chip Scale Packages) geeignet.
Der luftgekühlte Nd:YV04-SHG-Laser benötigt keinen Wasseranschluss und kann durch den kompakten Aufbau und das geringe Gewicht leicht in Fertigungseinrichtungen integriert werden. Die Steuerung erfolgt auf PC-Basis unter Windows XP, über ein Touchscreen-Display ist eine leichte Bedienung möglich. Es stehen 511 Beschriftungsprogramme zur Verfügung.
Der diodengepumpte Nd:YV04-SHG-Festkörperlaser erzeugt nach dem Prinzip der Second Harmonic Generation (SHG) über Frequenzverdoppelung einen sichtbaren grünen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 532 nm. Dier SHG-Laserstrahl hat gegenüber herkömmlichen Festkörperlasern mit 1064 nm eine halbierte Wellenlänge sowie eine relativ niedrige Pulsleistung und eignet sich besonders für kleine und präzise Anwendungen oder bestimmte Materialien. Über einen Galvanometer-Scanner können die vorprogrammierten Zeichen und Formen hochpräzise auf den Werkstücken abgebildet werden.
Zur Kennzeichnung von Produkten mittels Laser stehen unterschiedliche Verfahren zur Auswahl. Diese sind bei Metallen das Anlassen, Abtragen oder Gravieren und bei Kunststoffen das Verfärben, Abtragen und Schäumen.
Das Anlassen ist eine schonende Art, Metalle ohne Veränderung der Oberfläche zu markieren. Beim Anlassen wird die Energie des Lasers so dosiert, dass die Erwärmung des Werkstoffs unterhalb des Schmelzpunktes bleibt. Dadurch ergibt sich eine farbliche Veränderung des Werkstoffes, ohne die Oberfläche zu beeinträchtigen. Im Gegensatz hierzu wird beim Kennzeichnen durch Abtragen die oberste Materialschicht mit einer sehr hohen Laserenergie bestrahlt, sodass das Material verdampft. Ein Beispiel für Deckschichten sind Eloxale. Besteht zwischen der Deckschicht und dem Grundmaterial ein hoher Kontrast- bzw. Farbunterschied, können mit diesem Verfahren Markierungen von sehr guter Lesbarkeit erzeugt werden. Weitgehend ähnlich wie beim Markieren durch Abtragen einer Deckschicht wird beim Gravieren das Grundmaterial durch Verdampfen abgetragen. Um eine klare Kontur der Markierung zu erhalten, muss eine Ausbreitung der Wärmeeinflusszone verhindern werden. Erreicht wird dies durch eine sehr hohe Energiedichte, wodurch das Material innerhalb von Nanosekunden erhitzt wird.
Wie beim Anlassen von Metallen wird beim Verfärben von Kunststoffen eine Markierung ohne Beeinträchtigung der Oberflächenqualität durch lokale Veränderung der Farbe erreicht. Durch geeignete Wahl des Kunststoffes in Kombination mit der Wellenlänge des Laserlichts wird bei der Bestrahlung ein Farbumschlag erzeugt. Entsprechend der Auswahl der Werkstoffe können mit dem Verfahren Markierungen unterschiedlicher Farbe erzeugt werden. Weiterhin gibt es auch bei Kunststoffen die Möglichkeit, durch Materialabtrag ein Tag-und-Nacht-Design zu erzeugen. Beispielsweise können lichtundurchlässige Materialschichten abgetragen und das transparente Grundmaterial freigelegt werden. Dadurch können Markierungen, die durch Lichteinfall von vorn und Beleuchtung von hinten erkennbar sind, erzeugt werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Erhitzen des Kunststoffs durch den Laser, so dass ein Aufwurf entsteht. Dieser Aufwurf bleibt auch nach der Abkühlung erhalten und stellt somit die Markierung dar.
Das Lasermarkiersystem wird als voll funktionsfähiges System mitsamt Ablenkeinheit geliefert.
Die Laserbeschrifter der Produktfamilie ML-9000A eignen sich zum berührungslosen, dauerhaften und geräuscharmen Beschriften von Bauteilen. Die Nd:YV04-SHG-Laser sind besonders für kleine und präzise Beschriftungen wie z. B. von Elektronik-Bauteilen (Chip Scale Packages) geeignet. Der luftgekühlte Laser benötigt keinen Wasseranschluss und kann durch den kompakten Aufbau und das geringe Gewicht leicht in Fertigungseinrichtungen integriert werden.