
- Vollautomatische Anlage zum Umspritzen von Metall-Einlegeteilen sowie elektronischen Bauteilen mit Thermo- oder Duroplasten als schlüsselfertige kundenspezifische Lösung
- Alle vor- und nachgeschalteten Prozessschritte wie Bestücken, Montieren, Stanzen, Schneiden, Biegen, Prüfen, Verpacken etc. integrierbar
- Aufbau mit bewährten Komponenten und Subsystemen
- Lieferung komplett mit Spritzgussmaschine und Spritzgussform, auf Wunsch mit kundenseitiger Beistellung
- Zuführung als Stanzband von der Haspel, als Streifen, als Schüttgut oder in Trays
- Dauer Spritzzyklus (typisch): 15-25 s
- Bauteilgrößen (typisch): 2 mm x 2 mm x 2 mm bis 150 mm x 150 mm x 150 mm oder auf Anfrage
- Optionale Beratung bei Prozess- und Produktgestaltung sowie Werkstoffauswahl
Die vollautomatischen Anlagen zum Präzisions-Umspritzen z. B. von Metallteilen oder elektronischen Bauelementen mit Thermo- oder Duroplast-Kunststoffen (Insert-Technik) werden von Rohwedder als kundenspezifische Lösung geliefert. Diese sind als Stand-alone-Zellen oder zur Integration in Stanz-Biege-Montageanlagen geeignet. Zur Automatisierung des Spritzgussprozesses sind die Zellen aufgabenspezifisch z. B. mit Zuführungen, Handhabungen oder Prüfvorrichtungen ausgestattet. Die Bauteile können als Endlosband, in Streifen oder als Einzelteile zugeführt und eingelegt werden.
Insbesondere bei der Bestückung von Einlegeteilen mit elektronischen Bauelementen vor dem Umspritzen oder auch von Fertigteilen nach dem Umspritzen, z. B. zur Herstellung komplexer Hybridteile, verfügt der Anlagenhersteller über große Erfahrung. Die typischen Größen der Spritzteile reichen von ca. 2 mm x 2 mm x 2 mm bis ca. 150 mm x 150 mm x 150 mm.
Durch die Verkettung der Umspritzstationen mit weiteren Prozessmodulen wie unter anderem zum Stanzen, Biegen, Schneiden, Umpressen, Montieren bis zum Magazinieren und Verpacken lassen sich komplette Produktionslinien realisieren.
Vier Systemvarianten unterscheiden sich in ihrer Grundfunktion. Bei Variante I für besonders hohen Durchsatz werden die Bauteile als Stanzband von einer Haspel zugeführt, in bis zu 100-fach ausgelegten Spritzformen umspritzt und anschließend wieder von einer Haspel aufgewickelt. Bei Variante II werden die Teile als Stanzband zugeführt, umspritzt, anschließend ausgeschnitten und vereinzelt entnommen. Bei Variante III werden die Teile ebenfalls als Stanzband zuführt, ausgeschnitten und vereinzelt mit einem Handhabungssystem in die Spritzformen eingelegt und nach dem Umspritzen entnommen. Als Variante IV werden die Einlegeteile einzeln entweder als Schüttgut oder in Trays geordnet zugeführt, kommissioniert (Greiferbestückung), mit Roboter- oder Handhabungssystemen in die Spritzgussform eingelegt und die Fertigteile nach dem Umspritzen entnommen. In allen Varianten können Prüfeinrichtungen z. B. für Maßprüfungen und elektrische Kenngrößen integriert werden.
Die zu umspritzenden Teile werden als Stanzband von einer Haspel oder vereinzelt der Spritzeinheit zugeführt. Das Spritzgusswerkzeug, eine zwei- oder mehrteilige Spritzgussform, umschließt das Einlegeteil mit einem Hohlraum und dichtet es mit hoher Präzision ab. Die Kavität des Spritzgießwerkzeugs bestimmt die Form und Oberflächenstruktur der Umspritzung und damit die Form des fertigen Bauteils. Die Geometrie sowie die Oberfläche des Produkts können nahezu frei gewählt werden, wobei der Anwender auf das Know-how von Rohwedder zurückgreifen kann, das auf langjähriger Erfahrung mit einer Vielzahl realisierter Anlagen und Prozesse basiert.
Je nach Anforderungen werden Thermo- oder Duroplast-Kunststoffe eingesetzt, die mit unterschiedlichen Betriebsparametern gespritzt werden müssen.
Durch die Auslegung der Spritzgussformen mit Vielfach-Kavitäten (z. B. bis zu 100-fach) können auch bei typischen Zykluszeiten von ca. 15-20 s sehr hohe Ausbringungsraten mit Teile-Taktzeiten deutlich unter einer Sekunde realisiert werden. Mit den automatisierten Spritzgießanlagen lassen sich so Bauteile mit hoher Genauigkeit auch in sehr großen Stückzahlen herstellen. Durch die relativ hohen Kosten der Spritzgusswerkzeuge ist das Verfahren in der Regel für größere Stückzahlen bis hin zur Massenproduktion von Millionen von Teilen wirtschaftlich.
Die vollautomatischen Umspritzlinien werden als schlüsselfertige kundenspezifische Lösungen geliefert und sind aus bewährten Komponenten und Subsystemen aufgebaut. Die eingesetzten Spritzgussmaschinen werden nach Kundenpräferenz ausgewählt oder vom Systemanbieter vorgeschlagen. Die Anlagen umfassen neben der Spritzgießtechnik für Duro- und Thermoplaste alle notwendigen Zuführungen, Handhabungen etc. Durch die Verkettung mit weiteren Bearbeitungsstationen z. B. zum Bestücken, Montieren, Stanzen, Biegen, Schneiden und Prüfen, ebenso wie Palettieren und Verpacken kann eine komplette Produktionslinie aufgebaut werden. Optional wird die Unterstützung bei der Produkt- und Prozessentwicklung bis hin zur Entwicklung der Einlegeteile, Optimierung der Produktgeometrie und Beratung bei den Werkstoffen angeboten.
Die vollautomatischen Stationen zum Kunststoff-Umspritzen von Metall-Einlegeteilen oder elektronischen Bauteilen (Insert-Technik) werden als kundenspezifische Lösungen realisiert. Neben der Umspritztechnik für Thermo- und Duroplast-Kunststoffe sind die Zellen aufgabenspezifisch z. B. mit Zuführungen, Handhabungen oder Prüfvorrichtungen ausgestattet. Je nach Anwendung werden die Bauteile als Stanzband von einer Haspel oder als Einzelteile zugeführt. Durch die Verkettung der Umspritzstationen mit weiteren Prozessmodulen z. B. zum Umformen, Fügen, Trennen oder Prüfen lassen sich komplette Produktionslinien realisieren.
Typische Anwendungsbereiche sind die Produktion von elektrischen und elektronischen Bauteilen und Baugruppen wie Steckerleisten, Steckern, Spulenkörpern und SMD-Bauelementen sowie hybride Funktionseinheiten für sicherheitsrelevante komplexe Steuergeräte und Sensoren im Automotive-Bereich. Eine Bestückung der Einlegeteile mit elektronischen Bauelementen kann dabei sowohl vor als auch nach dem Spritzgussprozess realisiert werden.